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Nachricht vom 24.04.2019
Politik
Menschenleben retten ist humanistische Verpflichtung
Mehr als 150 Besucher und zehn Fußball-Teams beteiligten sich im Sommer 2018 am ersten antirassistischen Fußballturnier "NoBordersCup" in Giesenhausen. Ein Teil der Einnahmen fließen nun an das 2018 gegründete Kollektiv "Solidarity At Sea". Die Gründung dieser juristischen Selbsthilfeorganisation wurde notwendig, da für Besatzungsmitglieder des Seenotrettungsschiffes „IUVENTA“ im Zuge des Rechtsrucks in Italien ein politisch motivierter Schauprozess droht.
Spendenübergabe des Bündnis Westerwald Nazifrei an das Seenotrettungskollektiv Solidarity at
sea. Foto: privatGiesenhausen. Zwischen Juli 2016 und August 2017 war das Schiff als Teil der zivilen Seenotrettungsflotte im zentralen Mittelmeer vor der Küste Libyens im Einsatz und rettete in diesem Zeitraum rund 14.000 Menschen aus Seenot.

“Erst offenbart Europa seinen moralischen Bankrott, indem es das Mittelmeer sehenden Auges zum Massengrab verkommen lässt und nun sollen diejenigen, die aus tiefster humanistischer Überzeugung Menschenleben retten, kriminalisiert werden. Darum freuen wir uns umso mehr, die von Repression Betroffenen Crew-Mitglieder mit einer kleinen Spende unterstützen zu können", betonen die Organisatoren des Bündnis Westerwald Nazifrei.

Bereits am 15 Juni wird beim „NoBordersCup“ wieder gegen den Rechtsruck gekickt. Zum diesjährigen Rahmenprogramm auf dem Sportplatz in Hirtscheid wird es zeitnah weitere Informationen geben. (PM)
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