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Nachricht vom 26.04.2019
Kultur
Kaiser trifft Restaurator
Im Bestand des Museums Hohe Schule in Herborn befindet sich ein Ölgemälde des römisch-deutschen Kaisers Ferdinand III., dessen Leinwand bei einem Sturz beschädigt wurde. Am Donnerstag, den 9. Mai besteht von 13 Uhr bis 15 Uhr die Möglichkeit, dem Restaurator Peter Weller-Plate bei seiner Arbeit im Museum Hohe Schule über die Schulter zu schauen und alles zu fragen, was man schon immer über die Restaurierung von Gemälden wissen wollte.
Kaiser Ferdinand III. (* 1608, † 1657). Brustbild in Öl mit der Ordenskette vom Goldenen Vlies. Alter Besitz der Stadt Herborn. Die Barttracht des Kaisers wurde wohl später durch Verputzen verändert. Das Bild kam vermutlich zur Zeit des Universitätsprojekts nach Herborn. Foto: Museum Hohe SchuleHerborn. Für Herborn ist Ferdinand III. von besonderer Bedeutung, weil es sich um jenen Kaiser handelt, der nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges der Hohen Schule so wohl gesonnen war, dass er ihr das Universitätsprivileg verleihen wollte – leider fehlten damals die finanziellen Mittel, um das von der Reichskanzlei ausgestellte Diplom zu erhalten.
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