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Nachricht vom 15.05.2019 |
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Region |
Jugendschutzkontrollen: Testkäufe in Bad Marienberg |
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Bei Jugendschutzkontrollen in Bad Marienberg fielen bei Testkäufen vier von sieben Verkaufsstellen durch. Nach dem ernüchternden Ergebnis kündigen Polizei Hachenburg und das Jugendamt an, Testkäufe im oberen Westerwald verstärkt durchzuführen. Die Folge des Gesetzesverstoßes ist ein Ordnungswidrigkeitsverfahren, welches ein Bußgeld im vierstelligen Bereich nach sich ziehen kann. |
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Bad Marienberg. Am 16. Mai haben Beamte der Polizeiinspektion Hachenburg mit dem Jugendschutzbeauftragten des Kreisjugendamtes und Mitarbeitern der Verbandsgemeindeverwaltung Bad Marienberg Testkäufe im Stadtgebiet von Bad-Marienberg durchgeführt. Das Team überprüfte im Zeitraum zwischen 10 bis 13:30 Uhr insgesamt sieben Verkaufsstellen in Bad Marienberg. Die Beamten suchten Getränkemärkte, Supermärkte, Lebensmitteldiscounter und eine Tankstelle auf. Die Bilanz ist nach wie vor ernüchternd. In vier Fällen konnte der eingesetzte Jugendliche, ein Auszubildender der Verbandsgemeindeverwaltung, hochprozentigen Alkohol wie zum Beispiel Wodka oder auch Zigaretten kaufen.
Die Folge ist ein Ordnungswidrigkeitsverfahren, welches ein Bußgeld im vierstelligen Bereich nach sich ziehen kann. Alle Beteiligten zeigten sich erstaunt über die fehlende Kontrolle in vielen Verkaufsstellen, obwohl fast überall Hinweise im Bereich der Kassen angebracht sind oder gar die Kassensysteme mit akustischen und visuellen Warnsignalen besonders ausgestattet sind. Auffällig war zudem, dass alle Verkäufer und Verkäuferinnen sich den Ausweis des 17-jährigen Testkäufers zeigen ließen, aber trotzdem Alkohol oder Tabak verkauften. Dabei sind die Gesetzesvorgaben klar: Kein Alkohol an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren, kein Branntwein, also Schnaps und Likör, und keine Zigaretten an Jugendliche unter 18 Jahren.
Alle Geschäftsführer der kontrollierten Verkaufsstellen werden nun von Seiten des Jugendamtes angeschrieben. Bei den durchgefallenen Stellen wird auf die Missstände hingewiesen, es erfolgen aber auch Schreiben an die Märkte, wo es zu keinem Verkauf kam, mit einem positiven Feedback für vorbildliches Verhalten.
Auch zukünftig werden die Polizei Hachenburg und das Jugendamt Testkäufe im oberen Westerwald verstärkt durchführen. (PM Polizeiinspektion Hachenburg)
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Nachricht vom 15.05.2019 |
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