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Nachricht vom 02.06.2019
Politik
Land unterstützt nun die Kommunen bei der Borkenkäferplage
Vor einigen Wochen hatten Bürgermeister Peter Klöckner und der Leiter des Hachenburger Forstamtes auf die dramatische Situation in den Wäldern hingewiesen. (Der WW-Kurier berichtete.) Neben den heimischen Abgeordneten hatte Bürgermeister Peter Klöckner auch die Bundeskanzlerin und die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz mit der Bitte um Unterstützung gebeten. Daraufhin wurde das Thema unter anderem auch im Landtag von Rheinland-Pfalz beraten.
Symbolfoto: Helmi Tischler-VenterHachenburg. Unter dem Titel „Der Borkenkäfer frisst die Kroppacher Schweiz“ machten die Beiden auf die dramatischen Folgeerscheinungen des Klimawandels und damit einhergehend einer explosionsartigen Borkenkäferpopulation aufmerksam.

Allein für die Verbandsgemeinde Hachenburg werden die erwarteten Mindererlöse auf rund 10 Millionen Euro und die Kosten für die Wiederanpflanzung von klimastabilen Bäumen und zur Wiederherstellung der Wegeinfrastruktur mit weiteren drei bis fünf Millionen Euro beziffert.

Neben einer Hilfe des Bundes über 25 Millionen für ganz Deutschland und den nun zusätzlichen Mittel über insgesamt sieben Millionen Euro des Landes ist, so Bürgermeister Peter Klöckner, zumindest ein Schritt in die richtige Richtung getan. Ohne eine weitere deutlich höhe Förderung aus Bundes– und Landesmitteln ist die Bewältigung der Katastrophe für die Kommunen jedoch nicht zu schaffen.

Umweltministerin Höfgen hat daher den Bund erneut aufgefordert, mehr Geld für die Wälder und die Waldbesitzer bereitzustellen.

Die jetzt zur Verfügung stehenden Gelder sind vorgesehen zur Beseitigung der Folgen der Extremwetterereignisse, nämlich vor allem zur Aufarbeitung des Schadholzes, Bekämpfung von Schadorganismen sowie für Wiederaufforstung, Vorausverjüngung und für den Wegebau.
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