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Nachricht vom 01.07.2019
Region
Trinkwassernutzung auf Rekordniveau: Appell zum Wassersparen
Nachdem die Verbandsgemeindewerke Hachenburg bereits im Hitzesommer 2018 an die Bürgerinnen und Bürger appelliert hatten, den Trinkwasserverbrauch kritisch zu hinterfragen und nach Möglichkeit zu reduzieren, veranlasst die sich auch in diesem Jahr abzeichnende vergleichbare Situation dazu, diese eindringliche Bitte zu wiederholen.
Hachenburg. Der in den hiesigen Regionen relativ niederschlagsarm ausgefallene Winter sowie das Frühjahr konnten nur wenig zur Grundwasserneubildung beitragen. Die Verbandsgemeindewerke schöpfen ihren Trinkwasservorrat zu 40 % aus Quellen, die zunehmend auf Witterungseinflüsse reagieren. Hingegen zeigen sich die 13 Tiefbrunnen noch stabil und liefern in Ergänzung zum wichtigen überörtlichen Wasserbezug einen sicheren Beitrag zur Trinkwasserversorgung.

Die hochsommerlichen Temperaturen der letzten Tage führten in machen Versorgungsbereichen nahezu zu einer Verdopplung der täglichen Trinkwasserabgabe. Gleichzeitig gehen die nutzbaren Trinkwassermengen zurück. So ist es beispielsweise im Versorgungsbereich Müschenbach und Astert dem überörtlichen Verbund an das Netz in Hachenburg zu verdanken gewesen, dass die Wasserwerke nicht Nutzungsbeschränkungen oder gar Entnahmeverbote aussprechen mussten. Wäre es zu einem Feuerwehreinsatz mit einem zusätzlichen Löschwasserbedarf gekommen, hätte die dortige Trinkwasserversorgung vermutlich nicht mehr aufrechterhalten werden können.

Aber auch in den Versorgungsbereichen Mörsbach und Kundert sowie Atzelgift und Luckenbach, bei denen wir weit überwiegend auf Wasserlieferungen aus benachbarten Verbandsgemeinden angewiesen, bestehen derzeit bereits quantitative Einschränkungen beim Trinkwasserdargebot. Wassersparen hat nicht zuletzt auch hier eine hohe Priorität. Diese Situation wird sich bei weiterhin ausbleibenden Niederschlägen - ein kurzes, wenn auch heftiges Sommergewitter bringt hier allenfalls gefühlt eine kleine Abkühlung - einhergehend mit dem hohen Trinkwasserverbrauch weiter verschärfen und auch andere Versorgungsbereiche umfassen.

Die Verbandsgemeindewerke Hachenburg möchten daher im Interesse einer weiterhin zuverlässigen Versorgung an alle Nutzer appellieren, den eigenen Trinkwasserbedarf kritisch zu hinterfragen und auf das Nötigste zu reduzieren, damit Mensch und Tier auch in Zukunft ausreichend mit Trinkwasser versorgt werden können. Die Bewässerung des Gartens, die Fahrzeugwäsche oder auch das übermäßige Befüllen des Pools sollten in diesen Zeiten hintenangestellt werden.

Bei Fragen zur Trinkwasserversorgung oder auch zu den anderen Aufgaben der Verbandsgemeindewerke Hachenburg stehen diese jederzeit unter der Rufnummer 02662/801-230 oder per E-Mail an info@vgwe.hachenburg.info zur Verfügung. (PM)
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