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Nachricht vom 05.07.2019 |
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Politik |
Abschied nach 50 Jahren Kommunalpolitik |
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Vier bisherige Mitglieder des Stadtrates Selters wurden von Stadtbürgermeister Rolf Jung aus der Kommunalpolitik verabschiedet. Walter Frohneberg war drei Jahre aktiv im Rat, Carol Pikula zehn Jahre, Astrid Schlemminger 13 Jahre und Günter Weißhoff 50 Jahre. Rolf Jung bedankte sich für deren Engagement. |
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Selters. Günter Weißhoff hat bereits diverse Urkunden in den letzten 50 Jahren seiner Kommunalpolitik und anderer Tätigkeiten gesammelt. 1969 wurde er als 31-Jähriger erstmals in den Gemeinderat gewählt. Seitdem gehörte er der SPD-Fraktion an und seitdem war er nahezu durchgängig auch als Beigeordneter tätig. Rolf Jung zollte Günter Weißhoff öffentlich Respekt für sein langes, kontinuierliches und jederzeit aufrechtes Engagement. Er sei für Selters wichtig gewesen, sagte der Stadtbürgermeister, weil Weißhoff immer auch die sozialen Belange und die nachbarschaftlichen Interessen im Blick gehabt habe und in dem ein oder anderen Vorhaben eine Korrektur herbeigeführt habe. „Ihm hat das Leben im Ort, die Gemeinschaft und die Entwicklung von Selters wohl am Herzen gelegen“, sagte Jung.
Günter Weißhoff appellierte in seinen Abschiedsworten an den Rat, darauf zu achten, dass Selters nicht zu einem reinen „Schlafort“ wird, sondern Arbeiten, Wohnen und Leben verbunden werden. Er machte sich viele Jahre stark für das Industriegebiet „Grießing“, dass nun im Stadtrat hohe Priorität hat. Den Seltersern ist sein Name eng verbunden mit der Umgestaltung des Friedhofs. Er hat mit anderen die Adventsnachmittage wiederbelebt und sich für eine Gestaltung mit adventlichem Flair eingesetzt. Dass von der Eichhoffsbuche noch ein Rest stehen geblieben ist, geht auf seinen Einsatz zurück. Der denkmalgeschützte Baum musste gefällt werden. „Unter dem Baum haben 250 Jahre lang Selterser gesessen und sich kennengelernt, sowas kann doch nicht ganz verschwinden“, erzählt er mit verschmitztem Lächeln.
Günter Weißhoff freut sich auf mehr Zeit fürs Lesen und seine Hobbys und für die Gartenarbeit mit seiner Frau. Der Kommunalpolitik will Günter Weißhoff verbunden bleiben, sich weiterhin für die Entscheidungen interessieren und kritisch auf das schauen, wo es hakt. Und dann ist da noch die Sache mit dem Brunnen in einem Selterser Wohngebiet, den er gerne reaktivieren und einfassen möchte. Landesfördermittel könne es dafür vielleicht geben, meint er … (PM)
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Nachricht vom 05.07.2019 |
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