WW-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis |
|
Nachricht vom 08.07.2019 |
|
Wirtschaft |
Einzel- und Versandhandel: 3 Prozent mehr Lohn ab Juli |
|
Der Tarifkonflikt der rund 150.000 Beschäftigten im rheinland-pfälzischen Einzel- und Versandhandel ist beendet. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Arbeitgeberverband einigten sich: Danach steigen die Löhne und Gehälter rückwirkend zum 1. Juli 2019 um 3,0 Prozent, ab 1. Mai 2020 um weitere 1,8 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen werden überproportional zwischen 45 Euro und 55 Euro zum Beginn des Ausbildungsjahres 2019 erhöht und zwischen 45 Euro und 50 Euro zu Beginn des Ausbildungsjahres 2020. |
|
Mainz/Region. Der Tarifkonflikt der rund 150.000 Beschäftigten im rheinland-pfälzischen Einzel- und Versandhandel ist beendet. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und der Arbeitgeberverband einigten sich heute (9. Juli) in der vierten Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss. Danach steigen die Löhne und Gehälter rückwirkend zum 1. Juli 2019 um 3,0 Prozent, ab 1. Mai 2020 um weitere 1,8 Prozent. Entgeltgruppen ab 2.579 Euro erhalten einen Pauschalbetrag von 77,50 Euro pro Monat. Die Ausbildungsvergütungen werden überproportional zwischen 45 Euro und 55 Euro zum Beginn des Ausbildungsjahres 2019 erhöht und zwischen 45 Euro und 50 Euro zu Beginn des Ausbildungsjahres 2020. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate.
„Ab heute steigen die Löhne und Gehälter der Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel. Dieses Ergebnis ist der Erfolg der Beschäftigten, die sich in dieser Tarifrunde dafür stark gemacht haben, dass ihre Löhne und Gehälter steigen. Mein Dank geht an alle Streikenden“, sagt Verhandlungsführerin Monika Di Silvestre. „Klar ist aber auch, dass die Branche in Zukunft mehr in die Beschäftigten und deren Entlohnung investieren muss. Wer von den Beschäftigten und deren Arbeit lebt, muss auch bereit sein, mehr Geld an diese zu verteilen. Hilfreich für die Branche wäre hier die Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrags."
Die Verhandlungsführerin kündigte an, dass Verdi weiter gegen Tarifflucht und Dumpinglöhne und für die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge im Einzel- und Versandhandel kämpfen wird. (PM) |
|
Nachricht vom 08.07.2019 |
www.ww-kurier.de |
|
|
|
|
|
|