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Nachricht vom 04.08.2019
Region
WespaWald, du bist so schön!
Viele Wochen hing das „WespaWald 2019“-Schild im Stöffel-Park vor dem Verwaltungsgebäude. Das ging soweit, dass ein Kind aus Solingen bei einer Führung, auf die Frage, wo man hier denn sei, antwortete: „Im WespaWald!“ Jochen Lemper hängte das Schild jetzt ab. Denn das dreitägige Vespatreffen ist vorbei. Die knatternden Schaltroller (bis Jahrgang 1992) mit ihren verwegenen Fahrern sind wieder in ganz Deutschland in ihrem Zuhause angekommen. Etwas haben sie mitgenommen: Die Erinnerung an eine richtig gute Zeit in Enspel und in unserer Region. Es gefiel ihnen so gut, dass sie 2020 wiederkommen wollen.
"VespaSchmiede". Fotos: Tatjana SteindorfEnspel. Gleich das erste Treffen dieser Art, das Jürgen Iwan (Nister) mit Jochen Lemper (Hachenburg) initiiert hat, lockte 80 Vespafahrer an. Sogar aus Rothenburg ob der Tauber und Hannover sind Leute „auf eigner Achse“ angefahren. Die meisten kamen aus dem Ruhrgebiet.

„Die Resonanz war sehr positiv. Wir konnten mit dem Ambiente des Stöffel-Parks punkten“, erzählt Jürgen Iwan. Und auch der Westerwald insgesamt überzeugte: „150 Kilometer fahren können, ohne Ampel, das hat viele überrascht.“ Die Strecke hat landschaftlich gefallen und die gute Organisation.

„In Hachenburg wurden wir freundlich willkommen geheißen und für die Rast auf dem Marktplatz wurden ‚Ölpappen‘ ausgehändigt“, lobt Iwan. Sehr gut kam auch das „Westerwald-Museum – Motorrad & Technik“ in Steinebach an der Sieg an, sagt er. Ein Besenwagen war vor Ort. Ein bis zwei kleinere technische Defekte gab es, aber es ist „nichts Schlimmes passiert“.

„Als gar nicht zimperlich hat sich ein Teilnehmer aus Dortmund erwiesen: Kaum kam er auf seiner Vespa angefahren, teilte ihm seine Frau mit, dass sie nicht wie abgesprochen nachkommen könne, da ihre Maschine kaputt sei. Der Mann kehrte nach einer Pause um, probierte es mit einer Reparatur, die aber scheiterte – so nahm er seine Frau auf seiner Vespa mit. Und, kurz nach seiner zweiten Ankunft in Enspel, nahm er gleich gegen 10 Uhr an der ersten gemeinsamen Ausfahrt teil…“, berichtet Martin Rudolph fasziniert.

Einige der Teilnehmer campten im Stöffel-Park, manche nutzten das Gästehaus in Enspel, andere wählten das Hotel in Nistertal, das auch für ein üppiges Catering sorgte.

Carmen Engel und Martin Rudolph vom Stöffel-Park waren eifrige Mitveranstalter. Das fing bei der Anmeldung an und ging bei der Organisation vor Ort bis zum glücklichen Ende weiter. Aufgrund des Wetters wurde kurzerhand das Café Kohleschuppen zum trockenen Treffpunkt für die Fahrer umfunktioniert – und die Vespas durften, ganz malerisch, in der Alte Schmiede parken… Ein Open-Air-Konzert am Samstag gab es gratis dazu.

Mehr konnte man als Vespafan wohl gar nicht mehr erwarten. Und weil alles so schön war, haben die Organisatoren beschlossen, 2020 das zweite WespaWald-Event anzubieten: vom 24. bis 26. Juli 2020. Die Anmeldung dazu beginnt im September 2019! Mehr Infos: www.stoeffelpark.de. (Tatjana Steindorf)
 
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