WW-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis |
|
Nachricht vom 21.08.2019 |
|
Region |
Großes Feuer am Waldrand von Thalheim |
|
Zu einem ganz sensiblen Feuer wurden am heutigen Donnerstagmorgen (22. August) die aktiven Einsatzkräfte von sieben Feuerwehren gerufen. Alarmiert wurden zuerst die Feuerwehren aus Frickhofen und Thalheim denen ein Feuer am Waldrand von Thalheim in Richtung Molsberg gemeldet wurde. Als die Einsatzkräfte an Ort und Stelle waren, sahen sie einen sehr großen Haufen mit Schreddermaterial in Flammen. |
|
Molsberg. Große Holzstämme, kleinere Äste und viel Laub wurden am Rande zum Wald in Richtung Thalheim ein Opfer der Flammen. Dieses Schreddermaterial stammt aus Sicherheitsfällungen und wird von den Mitarbeitern eines in unmittelbarerer Nähe befindlichem Sägewerk in einem Großhäcksler zu Energieholz verarbeitet. Dieser große Haufen stand nun in Flammen „obwohl um neun Uhr heute Morgen ein Feuerwehrmann aus Wallmerod noch hier vorbei ist. Da war noch alles in Ordnung“. Eine Stunde später gingen aber die Piepser der Einsatzkräfte.
Die Dornburger Wehren alarmierten dann schnell weitere Feuerwehren nach, darunter auch die Feuerwehr aus Wallmerod, die anschließend den Einsatz leitete. Da das Feuer zwischen den Gemeinden Molsberg und Thalheim lag war auch die Versorgung mit Löschwasser schwierig. Daher wurden noch die Feuerwehren aus Elz, Nentershausen, Steinefrenz und Meudt nachalarmiert, die dann eine Wasserstrecke aufbauten und zusätzlich in den umliegenden Gemeinden Löschwasser mit ihren Fahrzeugen beischafften. Auch wurde der Stromversorger EVM alarmiert, da direkt über dem Feuer eine 20-KV-Stromleitung verläuft. Eines von drei Kabeln war schon durchgeschmort und hing auf dem Boden. Daher mussten die Feuerwehrkräfte bei den Löscharbeiten aufpassen.
Durch den Schaden an der Stromleitung war ein Teil von Molsberg über eine Stunde ohne Strom. Da es in den Tagen vor dem Feuer teilweise heftig geregnet hat, war das Stroh auf dem direkt angrenzenden Feld nicht betroffen. Die Mitarbeiter des Sägewerkes zerteilten den Haufen mit Schreddermaterial mit einem Bagger um besser an die Glut zu kommen und so löschen zu können. Ein ebenfalls angeforderter Landwirt ackerte inzwischen das abgeerntete Feld um damit das Stroh nicht auch noch anfängt zu brennen. Auch wurden Löscharbeiten in Richtung Wald getätigt, damit die hohen Flammen nicht auch noch in den Wald übergreifen. Im Einsatz waren von der Feuerwehr fast 60 Einsatzkräfte und auch der Rettungsdienst war an der Einsatzstellte, musste aber nicht eingreifen. kdh
|
|
|
|
Nachricht vom 21.08.2019 |
www.ww-kurier.de |
|
|
|
|
|
|