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Nachricht vom 13.10.2019
Sport
Enrico Förderer bleibt trotz Motorschadens auf der Erfolgsspur
Vom 10. bis 12. Oktober fand auf dem South Garda Karting in Lonato, in der Nähe des Gardasees in Italien, das Rok Cup Superfinal statt. Bei strahlendem Sonnenschein trafen sich hier 415 Teilnehmer aus 35 Ländern, um sich den Pokal für den weltbesten Fahrer zu sichern, sogar der Sohn des zweimaligen Formel 1 Weltmeister Emerson Fittipaldi nahm an diesem Event teil. Auch der Westerwälder Enrico Förderer qualifizierte sich durch den Gewinn der Rok Cup Germany Meisterschaft für dieses Event, um dort die schwarz-rot-goldenen Nationalfarben zu vertreten. Dies schaffte er mit seinem Team bereits zum zweiten Mal in Folge, obwohl er dieses Jahr als jüngster Teilnehmer erst in die höhere Juniorenklasse gewechselt hatte.
Enrico Förderer in seinem Kart. Fotos: Storm PhotographyLeuterod. Bereits ein Wochenende zuvor nahm er an der Trofeo d‘ Autunno teil, an der er bereits erste Erfahrungen sammeln konnte. Auch dieses Mal durfte er im Werksteam von Mick Panigada stehen und mit einem Energy Kart antreten. Gut gestärkt durch dieses Training stellte er sich gegen die 101 weiteren Juniorenfahrer in seiner Klasse. Im Zeittraining sicherte er sich mit nur circa 0,5 Sekunden Rückstand den 59. Platz. Da hier nur die weltbesten Fahrer unterwegs waren, lag das Feld dementsprechend nah beieinander. Da nicht 102 Junioren zusammen auf der Strecke Rennen fahren können, wurden sie in Gruppen eingeteilt. Diese Gruppen fahren dann alle gegeneinander kleinere Rennen von nur acht Runden, in denen man sich dann fürs Finale qualifiziert, welches nur die 34 besten Fahrer erreichen können.

Somit standen für den Pilot von Treffer Motorsport 5 sogenannte Heats auf dem Programm. Bereits im ersten Heat hatte er einen heftigen Auffahrunfall. Nach dem Start, bei voller Geschwindigkeit drehte sich ein Gegner vor ihm und er raste frontal in ihn rein. Somit war das erste Rennen gelaufen.

Im nächsten Rennen konnte er sich Platz 20 und Platz 22 sichern, bevor ihm das vorletzte Rennen dann endgültig einen Strich durch die Rechnung machte. In der dritten Runde versagte sein Motor und er konnte nur noch in die Boxengasse rollen. Im letzten Rennen konnte er dann mit Platz 19 immerhin noch Schadensbegrenzung betreiben. „Das ist so ärgerlich, hätte ich die beiden Ausfälle nicht gehabt, wäre ich immerhin noch gut dabei gewesen. Aber das ist Motorsport, da passieren Dinge, wofür man nichts kann und mit denen man nicht kalkulieren kann. Aber dennoch freue ich mich, überhaupt dabei gewesen zu sein. Das ist ein Mega Event und dass ich mich zum zweiten Mal in Folge dafür qualifiziert habe, macht mich glücklich. Nächstes Jahr bin ich noch erfahrener und kann weiter angreifen“, berichtet Enrico.

Auch sein Team war sehr zufrieden, wenn man bedenkt, dass Enrico einer der jüngsten Teilnehmer dort war, hatte er sich wirklich gut geschlagen. Er musste es hier mit Jugendlichen aufnehmen, die bereits mehrere Jahre Erfahrung darin haben, internationale Rennen zu bestreiten und die das ganze Jahr über von Land zu Land, von Kartbahn zu Kartbahn reisen. „Ein ganz großes Dankeschön möchte ich an das Energy Team von Mick Panigada geben, die Unterstützung, die ich dort erhalten habe war einfach großartig!! Natürlich geht das Dankeschön auch an meine beiden Mechaniker Andy Anton und Waldemar Förderer, sowie an Max Treffer von Treffer Motorsport, der es als Generalimporteur von Energy überhaupt erst möglich gemacht hatte, dass ich im Werksteam stehen darf. Der Dank gebührt auch meiner Familie und meinem Fanclub, dass Ihr die weite Reise auf Euch genommen habt, um mich auch in Italien zu unterstützen ist einfach großartig“, erzählt Enrico.

Weiter geht es für den Leuteroder bereits am 27. Oktober beim Graf Berge von Trips Memorial auf dem Erftlandring in Kerpen, bevor dann am 3. November das Saisonende der RMC Clubsport ebenfalls in Kerpen eingeläutet wird. (PM)
   
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