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Nachricht vom 14.10.2019 |
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Region |
Nadelholz im Ofen – kein Problem |
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Aufgrund der Trockenheit des vergangenen und auch dieses Jahres und des massiven Borkenkäfer-befalls sind viele Nadelbäume abgestorben. Die Forstbetriebe sind schon das ganze Jahr über damit beschäftigt, die Käferholzmengen aufzuarbeiten, die Aufarbeitung wird sich aber noch das ganze Winterhalbjahr über hinziehen. |
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Region. Neben der großen Menge an dickerem Stammholz fallen dabei auch schwächere und trockene, bereits rissige Nadelhölzer an, die am Markt kaum noch abzusetzen sind. Dieses Holz eignet sich hervorragend zum Heizen! Denn… Nadelholz trocknet schneller als Laubholz, es kann bereits nach einem Jahr verheizt werden häufig ist das Holz bereits trocken oder zumindest vorgetrocknet.
Nadelholz hat aufgrund des höheren Harzgehaltes einen höheren Heizwert je Kilogramm Holz. Aus diesem Grund eignet es sich besser zum Anfeuern und entwickelt schneller Hitze. Das Holz ist bereits jetzt im Herbst verfügbar. Durch den Ankauf des zwangsläufig anfallenden Holzes unterstützen Sie finanziell ihre Forstbetriebe, die mit dem Holzerlös wieder neue Bäume auf die Schadflächen pflanzen können
Da Nadelholz jedoch leichter ist als Laubholz, benötigt man - um die gleiche Wärmemenge zu produzieren - mehr Nadelholzscheite als Laubholzscheite. Aufgrund des Harzgehaltes neigen Nadelhölzer zum „Knacken und Spritzen“ und sind daher nicht für offene Kamine geeignet.
Dass das Verbrennen von Nadelholz dem Ofen oder Kamin schadet und zu Glanzruß oder gar Kaminbränden führt, stimmt übrigens nicht. Dies passiert nur beim Verbrennen von zu nassem Holzes, egal welcher Holzart. Schließlich werden in der Schweiz und in Österreich überwiegend Nadelhölzer als Brennholz verwendet und auch in Pelletöfen wird nichts Anderes als gepresste Nadelholzspäne verfeuert.
Nachstehend noch eine Übersicht der Heizwerte einzelner Baumarten:
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Nachricht vom 14.10.2019 |
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