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Nachricht vom 16.10.2019
Vereine
Nauort feiert Weltseniorentag mit Flashmob
Am Dienstag, dem 1. Oktober verwandelte sich der Vorplatz der Blumen-Apotheke in Nauort zu einem besonderen Versammlungsort. Der mit roten Absperrbändern gekennzeichnete Platz und die fröhlich im Wind schaukelnden Smileys an der Veranda der Apotheke wiesen den Weg. Pünktlich um 11 Uhr ließ Andreas Nilges den Song 'Spark of Life' zum angekündigten Seniorenflashmob durch den Ort schallen.
Günter Stotz und Andreas Nilges brachten Nauorts Senioren in Stimmung.Fotos: privatNauort. Genau wie parallel in vielen anderen deutschen Städten, wurde damit auch in der Westerwaldgemeinde ein sichtbares Zeichen gegen Altersdiskriminierung gesetzt. Über 60 Akteure zeigten gemeinsam mit der Initiative „Lichtblick - Miteinander in Nauort“ den staunenden Menschen ringsherum, wie man auch im fortgeschrittenen Alter Lebenslust wecken kann. Dabei wurde viel gelacht und die Hände wirbelten nur so zum Takt der Musik in der Luft herum. Gerade in den heutigen Zeiten des Jugendkults war es den Mitwirkenden ein Anliegen, zu zeigen, dass die ältere Generation eine tragende Stütze unserer Gesellschaft ist, diese aktiv mitgestaltet und am Leben teilnimmt.

Apotheker Michael Grote ließ es sich nicht nehmen, die Anwesenden an diesem besonderen Tag für ihr Engagement zu würdigen. Er betonte, wie vielfältig, lebenswert und wertvoll das Alter in jeder Lebensphase sein kann: "Sich auch noch für Neues zu begeistern, wie für einen Flashmob! Und dabei ganz nebenbei, mit Lachen und Bewegung, sein Immunsystem zu stärken." Das sei eigentlich doch besser, als Medikamente zu nehmen, fügte er verschmitzt hinzu.

Von der Apotheke aus zog die fröhliche Schar nach erfolgter Tanzeinlage zum Nauorter Dorfgemeinschaftshaus, wo schon jeder von den „Lichtblickern“ und den freundlichen Helfern des gemischten Chors Nauort, mit einem Gläschen Sekt empfangen wurde. Nauorts Ortsbürgermeister Dietmar Quernes begrüßte die muntere Gesellschaft auf das Herzlichste und freute sich über die gute Resonanz der Nauorter Senioren. Die für diesen Tag von der Gemeinde spendierte Erbsensuppe aus Kleppel´s Küche fand reißenden Absatz und die herbstlich dekorierten Tische füllten sich schnell unter den eingängigen Klängen der Musik von Andreas Nilges. Zum Nachtisch spendete die Apotheke leckeren Kuchen vom "Magret".

Trotz des wohligen Sättigungsgefühls zog es bei den flotten Rhythmen so manchen auf die Tanzfläche. Als Überraschungsgast des 'Lichtblicks' punktete Sänger Günter Stotz mit seinen gefühlvollen Liedern. Die so begeisterten, dass das Publikum auch spontan mitklatschte. Zum Abschluss des Tages entlockte Manuela Friebe, Vorsitzende der Initiative „Lichtblick - Miteinander in Nauort“, den anwesenden Seniorinnen und Senioren ihr Geburtsjahr. So waren die ältesten Teilnehmer schnell gefunden. Geehrt wurden Frau Göbel mit stolzen 92 Jahren und das Ehepaar Nilges, beide jeweils 87 Jahre alt. Mit viel Beifall und einer Flasche Sekt wurden Sie beglückwünscht.

Manuela Friebe wollte noch wissen, was denn das Geheimnis sei, so rüstig alt zu werden. Die Antworten kamen spontan: “Viel, viel Lachen, die Bereitschaft immer wieder Neues kennen zu lernen und die Gemeinschaft leben. Denn Einsamkeit und Isolation machen krank!" Allen Menschen, die sich in den Dienst der Sache stellten und uneigennützig für das schöne Fest sorgten, sei noch einmal ein herzliches Dankeschön zugerufen. Manuela Friebe
 
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