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Nachricht vom 08.12.2019 |
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Region |
Reaktionen zum Krankenhaus-Standort: „Nach vorne schauen“ |
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Die neue DRK-Westerwald-Klinik, die das Verbundkrankenhaus Altenkirchen- Hachenburg „in sechs bis acht Jahren" ablösen soll, wird in Hattert/Müschenbach gebaut. Das war der Konsens eines Gespräches im Altenkirchener Kreishaus am Montagmorgen auf Initiative von Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD), der Mainzer Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie. Erste Reaktionen kommen aus Altenkirchen. |
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Dr. Peter Enders, Landrat des Kreises Altenkirchen: "Ich respektiere die Entscheidung der Landesregierung für den Krankenhausstandort Hattert. Bekanntermaßen hatte ich eine andere Variante, nämlich Giesenhausen, favorisiert. Aber ich habe auch stets betont, dass die Top-Drei-Standorte in den Bewertungen nur um Millimeter auseinanderliegen. Wenn eine Entscheidung gefallen ist, gilt es, nicht nachzukarten. Alle Beteiligten müssen jetzt nach vorne schauen, um konzeptionelle Fragen und die Finanzierung zu klären im Interesse der Gesundheitsversorgung im Westerwald. Wichtig ist außerdem, dass es auch für das Kirchener Krankenhaus eine Perspektive geben muss.“
Fred Jüngerich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen. "Ich respektiere die Entscheidung der Ministerin. Mittragen kann ich den Standort 'Bahnhof Hattert' jedoch nicht. Das Gelände ist abschüssig, in privatem Eigentum, und es gibt eine nicht unerheblich einzuhaltende Bauverbotszone zu den Bahngleisen. All das ist am Standort 'Giesenhausen' nicht der Fall, der zudem große Akzeptanz findet. Zwei Drittel der Fläche dort steht im Eigentum der Ortsgemeinde. Meine Fragen, weshalb 'Giesenhausen' dennoch kategorisch ausscheidet, blieben in der Zusammenkunft leider unbeantwortet. Der Aufsichtsratsvorsitzende der DRK-Trägergesellschaft, Herr Rainer Kaul, konstatierte, dass am alten Standort 'Altenkirchen' zukünftig auch ambulante Notfallversorgung und Operationen möglich seien. Das freut mich natürlich. Ob dies zu realisieren ist, hängt aber gewiss auch von der finanziellen Förderung ab."
Hendrik Hering, Landtagsabgeordneter. "Die Entscheidung der Gesundheitsministerin begrüße und unterstütze ich. Es wird Klarheit geschaffen und eine vom Kirchturmsdenken geprägte Debatte beendet, für die die Menschen im Westerwald kein Verständnis haben. Dieser Durchbruch beschert uns ein zukunftsfähigen Klinikneubau für rund 100 Millionen Euro. Ich bin froh, einen Beitrag zur Lösung der Standortfrage geleistet zu haben, der die Akzeptanz aller Beteiligten gefunden hat.
Der Standort Hattert/Müschenbach erfüllt die Erwartungen, die ich von Anfang an für ein neues Krankenhaus für notwendig erachtet habe. Er ist gut an die Bundesstraße und die Bahn angebunden und für fast alle Menschen ohne Fahrtzeitverlängerungen, wenn nicht schneller erreichbar, als das bestehende Haus, da man sich den Weg durch die Stadt spart. Darüber hinaus ist es – so glaube ich – auch für Hachenburg besser, da die Stadt sich das Gebiet um das Hofgut Kleeberg für eine weitere Stadtentwicklung dauerhaft abgeriegelt hätte. Auch für den Verkehr in der Löwenstadt ist diese Entscheidung besser, denn bereits heute ist der Bereich Saynstraße/Westrandstraße vom Verkehr nahezu ausgelastet.
Jetzt gilt es, den bevorstehenden Ausbau der B414 klug zu nutzen und die Straßenführungen der B 413, B414, sowie die Zufahrten nach Hattert (und damit auch zum Krankenhaus), Müschenbach und Marienstatt so intelligent neu zu ordnen, dass die Straßen gut und kreuzungsfrei mit einem großen Kreisverkehr verbunden werden. In diesem Zug ist es auch möglich, die Bahnlinie mittels Brücke Übergangsfrei zu queren. Hierzu habe ich bereits erste Gespräche mit dem Landesbetrieb Mobilität geführt. (hak, red)
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Nachricht vom 08.12.2019 |
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