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Nachricht vom 30.12.2019
Region
Beim Feuerwerk an Silvester Rücksicht auf Tiere nehmen
Während viele Menschen dem knallenden Silvester-Feuerwerk gerne zuschauen, sehen Tierhalter der Knallerei an Silvester mit Sorge entgegen. Wer ein Haustier besitzt, kennt die panische Angst, mit der fast alle Tiere auf Knallen, Feuer und Rauch reagieren. Wer in der Nähe von Ställen und Scheunen Feuerwerkskörper abschießt, riskiert zudem durch unkontrolliert davonjagende Raketen einen Brand. Stroh und Heu fangen sehr leicht Feuer, das sich in Sekundenschnelle zu einem Vollbrand entwickeln kann.
Das Pferd ist ein Fluchttier. SymbolfotoDierdorf. Besonders sensibel auf Feuer und Rauch reagieren Pferde. Pferde sind Fluchttiere! Silvester werden Pferde durch das Feuerwerk in Stress, in Angst und auch in Panik versetzt. Es kann zu Koliken kommen, aber auch, wenn die Pferde in Panik geraten, zu Unfällen. Und das bedeutet hohe Verletzungsgefahr.

Die Pferdeschutz-Initiative 2015 fordert daher seit Jahren ein Feuerwerksverbot an Silvester in der Nähe von Reitställen. Weil die explodierenden Feuerwerkskörper, die mit lautem Zischen ihre vielen Funken versprühen und die farbigen, hellen Lichter und hellen Blitze am Nachthimmel den Pferden Angst machen, fordert die Pferdeschutz-Initiative 2015, unter anderem aus Pferdeschutzgründen und auch wegen der Brandgefahr, ein Feuerwerksverbot in der Nähe von Reitställen. Unbedingt sollen Pferde an Silvester in einen sicheren Stall, der zudem beaufsichtigt sein soll, gebracht werden, denn auf der Weide können Pferde schnell in Panik geraten und ausbrechen, was sehr gefährlich ist. Dadurch gefährden die Pferde nicht nur sich, sondern auch andere.

Auch Hunde und Katzen hassen Böller und Raketen. Der unvermittelte Explosionsdonner und der Qualm sind nicht nur eine Tortur für das gute Gehör und die fein entwickelte Nase, sie können auch Angst und Panik bei Tieren auslösen. Daher sollten im Haus Rückzugsmöglichkeiten in einem abgedunkelten Raum geschaffen werden, in dem die Knall- und Lichteffekte weniger wahrnehmbar sind. Geeignet sind etwa warme Kellerräume. Die Käfige von Vögeln und Kleintieren wie Hamstern oder Kaninchen abdecken, empfehlen Ratgeber.

Lange Spaziergänge beruhigen den Hund, allerdings sollte man ihn ab dem Silvestermorgen an die Leine nehmen, weil schon Böller gezündet werden könnten. Abends sollten Haustiere nicht allein im Haus bleiben, weil die Anwesenheit von Herrchen oder Frauchen Sicherheit vermittelt, vorausgesetzt die Halter reagieren selbst gelassen auf die Explosionen.

Von Tieren in Gehegen (Damwild, Schafe, Rinder) ist ausreichend Abstand zu halten. Feuer und Schüsse vermitteln auch ihnen Lebensgefahr, daher ist die Neigung zum Ausbrechen groß, was wiederum Gefahren für den Straßenverkehr nach sich zieht. htv
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