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Nachricht vom 10.01.2020
Politik
„Bündnis Westerwald Nazifrei“ spendet Einnahmen für Seenotrettung
Auf dem zweiten No Borders Cup, welcher im Sommer 2019 in Hirtscheid stattfand, wurde nicht nur Fußball gespielt – alle Einnahmen und Spenden, die gesammelt wurden, kommen wie immer Initiativen und Organisationen zu Gute, die sich gegen Rassismus und für die
Menschlichkeit einsetzen.
Spendenübergabe. Foto: Andreas HornoffHirtscheid. So entschied sich das Bündnis mit einem Teil der Spenden, die Crew des Rettungsschiffes Iuventa 10 zu unterstützen. Aktivist/innen des Bündnisses nahmen das Konzert der antifaschistischen Punkband "Feine Sahne Fischfilet" in Koblenz kurz vor Weihnachten zum Anlass, Vertreter/innen der Iuventa 10-Crew eine Spende von 200 Euro zu
überreichen.

“Auf einer Informationsveranstaltung berichteten die Crewmitglieder, dass sie seit längerer Zeit mit einer unfassbaren Kriminalisierungswelle konfrontiert sind - seit August 2017 ist das Schiff im Hafen von Lampedusa festgesetzt und einigen der Besatzungsmitglieder drohen bis zu 20 Jahre Haft.”, berichtet Marc Albrecht. “Es macht uns wütend, dass Menschen, die andere Menschen vor dem Ertrinken im Mittelmeer retten - da ihnen sonst niemand hilft - Gefahr laufen, im Gefängnis zu landen. Die politisch motivierten Kriminalisierungsversuche der Seenotrettung sind ein Offenbarungseid für den desolaten moralischen Zustand der Europäischen Union”, so das Bündnis.

Trotz alledem wird das Bündnis auch weiterhin versuchen, die Wut über diese Zustände in positive Kreativität umzuwandeln. Die Planungen für den No Borders Cup 2020 haben bereits begonnen. “Die Mannschaften und Besucher/innen können sich im Sommer 2020 auf einige Überraschungen freuen”, zeigt sich Albrecht bereits hoch motiviert. (PM)
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