WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 01.02.2020
Region
Per App gegen Plastikverpackungen angehen
Tomaten und Weintrauben in Plastikschalen, eingeschweißte Gurken, drei Paprika in einer Plastikverpackung. Es passiert immer wieder. Besonders Supermarktkunden kennen das Problem. Man geht durch den Supermarkt und fragt sich: Warum ist eine einzelne Banane extra verpackt? Wieso muss ich die drei Paprika in einer Plastikverpackung kaufen? Irrer Verpackungswahnsinn. Muss das wirklich sein? Unverständnis und Ärger machen sich breit.
Gegen Plastikverpackung mit der App „Replace Plastic“ vorgehen. Foto: Initiative Hachenburg PlastikfreiHachenburg. Doch was kann man dagegen tun? An wen kann man sich wenden? Die Leitung des jeweiligen Markts? An die Pressestelle jedes einzelnen Herstellers? Alles denkbare Möglichkeiten, doch das erzeugt nicht genug Druck, wenn es nur einzelne Kunden machen. Es müssen mehr sein, die sich beschweren – und das sollte möglichst einfach, unkompliziert und direkt vor Ort im Laden gehen. Was liegt da näher, als das Handy zu zücken – das hat man doch ohnehin immer dabei.

Genau hier kommt die kostenlose App „Replace Plastic“ des Vereins "Küste gegen Plastik" in Spiel, so die Initiative Hachenburg Plastikfrei. Mit der App können die Barcodes von Plastikverpackungen gescannt werden. Dann geht automatisch ein Hinweis an den Verein, der diese Informationen sammelt und das Feedback an die Hersteller weiterleitet. So lässt sich fast mühelos mitteilen, wenn man sich für ein bestimmtes Produkt eine umweltfreundlichere Verpackung ohne oder zumindest mit weniger Plastik wünscht. Also, worauf warten. App laden, Barcode scannen und abschicken.
Nachricht vom 01.02.2020 www.ww-kurier.de