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Nachricht vom 17.02.2020 |
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Politik |
Jugend-, Schul-, Sport- und Sozialausschuss stellte Weichen |
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Zahlreichen Anwesenden stellte sich, nach den Bekanntgaben über künftige Einschulungszahlen und den „Tag der offenen Tür“ an der Otfried-Preussler-Grundschule Roßbach zur Präsentation des Ganztagsschulangebotes, die Leiterin der Tourist-Information Hachenburg, Lisa Effert, mit einer Präsentation des dortigen Teams und des Aufgabenkatalogs vor. |
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Hachenburg. Sportstättenentwicklung in der Verbandsgemeinde Hachenburg
Auch zum nächsten Tagesordnungspunkt gab es reichlich Anschauungsmaterial, schließlich ging es nach einer Bestandsaufnahme und Analyse mit Ermittlung von Handlungsbedarf zu den zahlreichen Sportstätten in der Verbandsgemeinde um Interessen von Vereinen und Gemeinden in der gesamten Region. Das beauftragte Institut für Sportstättenentwicklung (ISE) mit Sitz in Trier hatte mit Stefan Henn und Sebastian Schneider über das gesamte letzte Jahr hinweg mit Unterstützung der Verwaltung die Bedürfnisse von Vereinen erfragt und den vorhandenen Ressourcen gegenübergestellt (die Unterlagen sind im Bürgerinformationssystem der Verbandsgemeinde Hachenburg einsehbar). Für zukunftsweisende Entscheidungen zu möglichen Investitionen oder für Verfahren zur besseren Steuerung der Auslastung von Anlagen liegen damit umfangreiche Daten und Einschätzungen vor.
Dass allerdings so manche Vorbereitung durch neue Entwicklungen entscheidend verändert werden kann, zeigte sich gerade hier. Die aufgeworfene Frage in der Konzeption zur Realisierung eines weiteren, durchgehend im Winter bespielbaren Fußballfeldes beschäftigt bereits die Stadt und Verbandsgemeinde Hachenburg, wie Gabriele Greis an dieser Stelle berichtete. Grundsätzlich stimmte der Ausschuss einer Eigentumsübertragung auf die Stadt Hachenburg zu, sofern die Nutzung der benachbarten Rundsporthalle mit Umkleide- und Sanitäreinrichtungen sowie die Sicherstellung von Nutzungsrechten von Vereinen außerhalb der Stadt Hachenburg geklärt sind. Außerdem gehört eine Vereinbarung darüber, ob die benachbarte Realschule plus und Fachoberschule keine Einwände gegen geplante Veränderungen hat, die den Schulsport betreffen, dazu. Die genauen Bedingungen sollen noch verhandelt werden. Da die in dieser Angelegenheit zu treffenden, endgültigen Entscheidungen sehr große Auswirkungen auf die Beurteilung der Sportstättensituation insgesamt haben, sind sie sinnvollerweise abzuwarten, bevor das Konzept endgültig beschlossen wird.
Bericht vom Kinderschutzbund macht nachdenklich
Nicht mehr die Planung eines Konzeptes sondern seine lebendige Entwicklung waren nächstes Thema. Dabei ging es allerdings um schwierige Sachverhalte, denen sich die Vorsitzende des hiesigen Kinderschutzbundes, Mechthild Brenner, und die Mitarbeiterin in zwei Sorgenbüros an Grundschulen in der Verbandsgemeinde Hachenburg, Kerstin Gräter, bereits seit langer Zeit engagiert widmen. Es ging um die Unterstützung von Schulkindern in schwierigen Lebens- und Lernsituationen. Bereits seit Jahren sind die ausgebildeten Fachkräfte an allen Grundschulstandorten wichtige Ansprechpartner für die Schulkinder, die ihnen Probleme mit Mitschülern, Lehrpersonen oder in der eigenen Familie anvertrauen. Welches Ausmaß das annehmen kann wurden bei einer Fallschilderung aus der Arbeit von Kerstin Gräter deutlich. Die Schulen schätzen und unterstützen diese wichtige Begleitung der Kinder, wie die Vorsitzende mitteilte und deshalb ist die Finanzierung der notwendigen Kosten hierfür auf freiwilliger Basis durch die Verbandsgemeinde auch nicht in Frage gestellt.
Was sich allerdings verändert hat, ist der zu leistende Aufwand, der in der diesjährigen Haushaltsplanung nicht mehr berücksichtigt werden konnte. Der Empfehlung, ein um circa 10.000 Euro höheres Budget – dann Aufwendungen in Höhe von rund 46.000 Euro im Jahr 2020 – durch den zuständigen Haupt- und Finanzausschuss beschließen zu lassen, stimmte der Ausschuss einstimmig zu.
Mehr Vorbereitungs- und Beratungsbedarf ergab sich bei den nächsten beiden Tagesordnungspunkten, denen Anträge der FDP- und der FWG-Fraktionen im Verbandsgemeinderat voraus gegangen waren.
Einrichtung einer Jugendvertretung
Die künftige Einrichtung einer Jugendvertretung für die Verbandsgemeinde Hachenburg soll nach dem Willen der Liberalen mehr Interesse durch Beteiligung an Entscheidungen in kommunalen Gremien bei der jungen Generation wecken. Nach ausführlicher Aussprache und Zusatzinformationen zu Rechts- und Verfahrensfragen von Thomas Welters aus der Verwaltung einigte sich der Ausschuss mehrheitlich darauf, zunächst eigene Überlegungen anzustellen und die Angelegenheit zeitlich so vorzubereiten, dass bei der Landtagswahl im kommenden Jahr auch die Wahl des neu zu schaffenden Gremiums erfolgen kann.
Ärztliche Versorgung in der Verbandsgemeinde Hachenburg
Die Frage nach der Sicherstellung der ärztlichen Versorgung in der hiesigen Region ist Grundlage eines Antrags der FWG-Fraktion zur Erstellung eines Gesamtkonzeptes zur Bekämpfung des Ärztemangels im Gebiet der Verbandsgemeinde Hachenburg. Hierzu verwies der Fraktionsvorsitzende, Volkmar Gäfgen, auf Aktivitäten im benachbarten Kreis Altenkirchen. Über einen ganzen Strauß verschiedener Maßnahmen, der bereits in der Verbandsgemeinde initiiert werde, berichtete Gabriele Greis. Ob die Einrichtung einer Famulatur auf Ebene der Verbandsgemeinde, das erfolgreiche Werben der Ortsgemeinde Mündersbach zur Ansiedlung einer Arztpraxis oder die hergestellten Kontakte zur Kassenärztlichen Vereinigung wegen möglicher Förderungen von Niederlassungen – alle diese Maßnahmen wurden bereits angestoßen beziehungsweise umgesetzt. Darüber hinaus beschäftigt sich der Westerwaldkreis mit Möglichkeiten zur Gewährung eines Stipendiums mit anschließender Niederlassungsvorgabe. Im Laufe der Aussprache wurde deutlich, dass mehr gesicherte Fakten zum bestehenden Versorgungsgrad und der künftigen Entwicklung notwendig sind. Auf Vorschlag der Vorsitzenden soll in einer nächsten Sitzung von Vertretern der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz die Situation für die Verbandsgemeinde Hachenburg detailliert geschildert werden, um dann das weitere Vorgehen darauf bezogen zu planen. (PM)
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Nachricht vom 17.02.2020 |
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