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Nachricht vom 23.02.2020
Kultur
Jazzbrunch hellt die Stimmung auf
Das miese Wetter am Faschingssonntag hat vielerorts die lustige Stimmung einfach weggepustet. Etwas Trost – auch für Karnevalsabstinenzler – hielt da der Stöffel-Park parat. Für gute Laune sorgte nicht nur das leckere Buffet. Die Band Schräglage sorgte dieses Mal für die stimmige Musik beim Jazzbrunch, der wieder in der Alten Schmiede stattfand. Die Musiker hatten good vibrations mitgebracht, die dann von ihnen lebendig und heiter intoniert wurden.
Schräglage. Fotos: Tatjana SteindorfEnspel. Geschützt von dicken Mauern und kuschelig warm war es, gleich im Eingangsbereich war das abwechslungsreiche Buffet aufgebaut und es duftete lecker nach Kaffee. Dazu durchdrangen beschwingte Klänge den Raum. Einige Teller mehr hätte man noch auflegen können. Aber offensichtlich haben die Ferientage so manchen Interessenten in die Ferne gezogen. Das konnte auch Diana Diehl vom Eventservice aus ihren Erfahrungen berichten. Der Stimmung schadete es nicht. Sogar beim Anstehen am Buffet gab es nette Gespräche, die von einer lockeren Atmosphäre getragen waren.

Auf und an der Bühne hatte sich die Band Schräglage aufgebaut. Die acht Musiker aus dem Westerwald sind schon vielen bekannt. Seit 2003 treten sie zusammen auf, waren bereits im Stöffel-Park präsent und im Lokschuppen Westerburg. Sie sind in der Region unterwegs, aber auch darüber hinaus.

Souverän beherrschen sie ihr Metier, an ihrem Können gibt es nichts auszusetzen, im Gegenteil! Bläser, Schlagzeug, Banjo, Gesang… alles sitzt und sprudelt vor Musizierlust. Die Stücke bewegen sich zwischen Dixieland und Swing und Ziel der Band ist, ihre Zuhörer zu erfreuen. Das gelang ihnen auf die schönste Weise. Und in dem munteren Instrumententrubel, in dem das Miteinander gut funktionierte, war es immer wieder erfreulich, wenn auch Martina Donath ihre Stimme erhob, um beispielsweise ein Liebeslied an Bonn zu singen, wie schelmisch angekündigt wurde: „C’est si bon(n)“. Auch „Bei mir bist du schön“ erklangt.

Kurz vor Schluss wurde noch ein „Ice Cream“ spendiert. Das Lied stammt aus den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts. Da stand die Schmiede schon rund 25 Jahre… Das hätten die Arbeiter damals wohl nicht für möglich gehalten, dass hier mal ein Schlagzeugstock anstelle eines Schmiedehammers den Takt angibt.

Blieb eine Hauptaufgabe für die Bruncher: Das Ganze ausgiebig zu genießen.

Das Catering bekam Lob und die Musiker gaben sowieso alles. Selbst nach drei Stunden fiel ihnen der Abschied schwer, ja sie überzogen sogar. Die schöne Tradition des Jazzbrunchs geht Anfang 2021 weiter. Die Bands wechseln immer, aber auf ein Wiederhören ist zu hoffen! (Tatjana Steindorf)
   
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