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Nachricht vom 12.03.2020
Region
Autobahnpolizei Montabaur gibt Unfallstatistik für A3 und A48 bekannt
Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Bereich der Autobahnpolizei Montabaur nahm in 2019 gegenüber dem Vorjahr um 260 Unfälle auf insgesamt 1522 Unfälle zu. Bei diesen Unfällen kam ein Mensch ums Leben. Zu den häufigsten Unfallursachen zählen unzureichender Abstand und nicht angepasste Geschwindigkeit.
Immer wieder kommt es auf den Autobahnen zu schweren Unfällen. Archivbild: Wolfgang TischlerMontabaur. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle von 1522 im Jahr 2019 im Zuständigkeitsbereich der Polizeiautobahnstation Montabaur verteilen sich mit 1.001 auf die A 3 und 521 auf die A 48. Der tödliche Verkehrsunfall in 2019 ereignete sich zur Nachtzeit auf der Parallelfahrbahn zur A 3 der Tank- und Rastanlage Montabaur. Hierbei fuhr ein PKW-Fahrer ungebremst auf einen vorausfahrenden LKW auf.

Unfallhäufungsstellen
Im Rahmen der Arbeit der Verkehrsunfallkommission sind folgende Unfallhäufungsstellen in 2019 erwähnenswert (Aufzählung nicht abschließend): A 3, Fahrtrichtung Frankfurt, zwischen Autobahndreieck Dernbach und Anschlussstelle Montabaur, LKW-Überholverbot seit April 2019 und zulässige Höchstgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometer.
A 3, Fahrtrichtung Köln, Wiedbachtal, zulässige Höchstgeschwindigkeit bei Nässe von 80 Stundenkilometer.
A 3, Gemarkung Oberhaid und Deesen, beide Fahrtrichtungen, Höchstgeschwindigkeit 130 Stundenkilometer und LKW-Überholverbot.
A 48, Anschlussstelle Koblenz Nord - B 9, alle Richtungen.

Zielgruppen bei den Verkehrsunfällen
Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten Bei 28 Verkehrsunfällen im Jahr 2019 wurden insgesamt 32 Personen schwer verletzt. 8 Verursacher stammen aus der Zielgruppe der Jungen Fahrer und wurden als Verursacher schwer verletzt. Aus der Zielgruppe der Senioren (65plus) gab es zwei Unfallverursacher, welche bei den beiden registrierten Unfällen schwer verletzt wurden.

Junge Fahrer
In 2019 ereigneten sich 296 Unfälle unter Beteiligung von Personen im Alter von 18 bis 24 Jahren. Das entspricht einem Prozentwert von 19,45 Prozent. Hiervon waren acht Unfälle mit Schwerverletzten und 33 Unfälle mit Leichtverletzten zu verzeichnen.

Senioren

Ausweislich der Statistik ereigneten sich 2019 insgesamt 159 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Senioren im Alter von mindestens 65 Jahren. Damit ist diese Personengruppe an 10,45 Prozent aller Unfälle beteiligt. zwei Verkehrsunfälle führten zu schweren Verletzungen, in 16 Fällen waren leicht Verletzte zu verzeichnen.

LKW-Fahrer
Im Jahr 2019 ereigneten sich 595 Unfälle unter Beteiligung von LKW. An diesen Verkehrsunfällen waren insgesamt 119 LKW bis 3,5 Tonnen und 507 LKW über 3,5 Tonnen, sowie zwei Gefahrguttransporter beteiligt. Bei einem Unfall mit LKW-Beteiligung wurde eine Person tödlich, bei zwölf Unfällen wurden insgesamt zwölf Personen schwer und 28 leicht verletzt

Verkehrsunfälle aller Kategorien mit Einwirkung berauschender Mittel
39 (2,56 Prozent) aller Verkehrsunfälle ereigneten sich unter der Einwirkung berauschender Mittel Davon 21 mit Alkohol, 18 unter der Einwirkung von Drogen. Die Vergleichszahlen von 2018 lauten. 37 oder 2,95 Prozent aller Unfälle. 21 mit Alkohol, 16 unter der Einwirkung von Drogen.

Verkehrsunfälle mit Verkehrsunfallflucht § 142 StGB
In 2019 ereigneten sich 304 Unfälle die den Straftatbestand des §142 StGB erfüllten. Das entspricht 19,97 Prozent aller Unfälle. 112 oder 36,84 Prozent dieser Fälle konnten dabei aufgeklärt werden. Für 2018 ergaben sich 275 Verkehrsunfälle mit Flucht. Das entspricht einer Quote von 21,91Prozent aller im hiesigen Zuständigkeitsbereich verzeichneten Verkehrsunfälle. Die Aufklärungsquote lag bei 33,09 Prozent (91Fälle).

Maßnahmen der Polizei
Um den Verkehrsunfällen weiterhin wirkungsvoll entgegen zu wirken, werden neben einer ständigen Überprüfung der Beschilderung auch die Verkehrsüberwachungsmaßnahmen kontinuierlich fortgeführt. Neben fest installierten Geschwindigkeitsmessanlagen werden mobile Messtechniken eingesetzt. Aggressivem Fahrverhalten wird durch den Einsatz modernster Technik in einem zivilen Funkstreifenwagen „ProViDa“ begegnet. Eine Sensibilisierung aller Beamtinnen und Beamten im Erkennen von alkoholisierten und drogenbeeinflussten Fahrern mögen diese Unfallentwicklung ebenso begünstigen, wie eine fundierte Aus- und Weiterbildung in allen Aufgabenbereichen der Polizeiautobahnstation.

Nach wie vor arbeiten Autobahnpolizei und Autobahnmeisterei sehr eng zusammen. Unter anderem ist es auch einem stets raschen und effizienten Einsatz der Mitarbeiter der Autobahnmeisterei zu verdanken, dass bei extremen Wetterlagen, insbesondere Eis- und Schneeglätte, die Gefahr minimiert und möglichst freie Bahn geschaffen wird. Von verlorener Ladung und sonstiger Gegenstände auf der Autobahn geht ein erhebliches Gefahrenpotential aus. Die Beseitigung derartiger Gegenstände kann oftmals und zeitnah nur mit entsprechenden Sicherungsmaßnahmen seitens der Autobahnmeisterei durchgeführt werden, um Unfälle zu vermeiden.
PM/woti
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