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Nachricht vom 16.03.2020 |
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Vereine |
Regionale Produkte sichern langfristig die Ernährung der Bevölkerung |
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Die aktuelle Corona-Pandemie macht wieder einmal deutlich, wie sehr eine Nation von der Ernährungssicherheit des eigenen Staates abhängig ist. Befand sich der Selbstversorgungsgrad bei Nahrungsmitteln in Deutschland 1990 noch bei 98 Prozent liegt er heute bereits bei nur noch 88 Prozent. Auf das Jahr bezogen würden den Menschen in Deutschland Ende November die Lebensmittel ausgehen. |
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Koblenz. Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper, erinnert daran, dass bereits während der Hitzewelle im Jahr 2003 Frankreich seine Grenzen für Getreideexporte geschlossen habe: „Im Notfall, und das erlebten wir bereits 2003, machen die Staaten zum Schutz und für die Ernährung ihrer eigenen Bevölkerungen die Grenzen dicht. Wer die Selbstversorgung eines Landes nicht schätzt, wird das im Extremfall bitter bereuen. Die Corona-Pandemie führt uns vor allem im pharmazeutischen Bereich deutlich vor Augen, wie schnell ein schlechter Selbstversorgungsgrad die Menschen eines Landes in Notsituationen bringen kann.“
Horper plädiert für mehr Sensibilität gegenüber der regionalen landwirtschaftlichen Erzeugung und für die Bedürfnisse der landwirtschaftlichen Betriebe insgesamt. Die Politik zerschlage aktuell mit völlig überzogenen Gesetzen und Auflagen weite Teile der regionalen Produktion. Wer dies nicht erkenne, setze die Zukunft nachfolgender Generationen aufs Spiel. Es sei arrogant zu glauben, dass sich die letzten Jahrzehnte der Lebensmittelsicherheit immer weiter fortsetzen würden. Gerade die steigende Weltbevölkerung, die steigenden Infektionsrisiken sowie der Klimawandel würden zu sehr großen Risiken führen, die ein Selbstversorgungsgrad bis zu 100 Prozent nötig machten: „Fragen Sie jetzt und nach der Corona-Krise bitte verstärkt nach heimischen Produkten. Auch wenn Sie nicht für jedes Lebensmittel einen Direktvermarkter aufsuchen möchten, so ist es von nicht zu unterschätzender Bedeutung, auch in Supermärkten und Restaurants heimische Produkte nachzufragen. Nur so können Sie dauerhaft die Lebensmittelsicherheit und ganz nebenbei auch die landwirtschaftlichen Strukturen in den ländlichen Räumen mit all ihren Vorteilen erhalten“, empfiehlt Horper.
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Nachricht vom 16.03.2020 |
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