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Nachricht vom 22.04.2020 |
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Region |
Kolumne „Themenwechsel“: Das Heu und der Schnupfen |
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Die Coronakrise ist allgegenwärtig, derzeit bleibt kein Bereich unseres Alltags davon unberührt. Jeden Tag gibt es neue Schlagzeilen, und das überall. Das ist gut so, denn Information ist wichtig. In unserer Kolumne wollen wir jedoch auch einen Blick auf die Themen werfen, die trotz Corona gerade aktuell sind, oder solche, die unsere Leser bewegen. Ein Gastbeitrag von Rabea Weller. |
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Haben wir es nicht gut? Haben wir nicht tolles Wetter? Zweifellos. Der Himmel ist blauer denn je, die Sonne wärmt uns in der Mittagspause… Und die bösartigen gelben Staubwolken bringen viele von uns dieser Tage Nonstop zum Niesen, Schniefen, Schnupfen, Tränen. Toll!
Wer zu den Personen gehört, die jedes Jahr aufs Neue vom gelben Schreck überrannt werden, der wird sich ziemlich sicher zwar über den blauen Himmel freuen können, jedoch nicht über die anhaltende Trockenheit, den Wind und den gelben Film, der mein blaues Auto momentan aussehen lässt wie eine in einen Farbtopf gefallene Hummel.
Der Heuschnupfen, die Birkenpollenallergie, Gräser… All das kann uns ganz schön den Frühling vermiesen. Fast 15 Prozent unserer Bevölkerung leiden darunter, 2019 waren es rund 12, 5 Millionen Heuschnupfenpatienten.
Was der Klimawandel damit zutun hat
Tatsächlich werden die Allergene, die uns die laufende Nase bescheren, aggressiver. Das liegt an der wachsenden CO2- sowie Ozonkonzentration. Auch die steigenden Temperaturen geben ihren Senf dazu: sie verlängern die Zeitspanne, in denen sich die Pollen verbreiten. So beginnt die Heuschnupfenzeit immer früher im Jahr. Dadurch, dass es mehr Schadstoffe in unserer Luft gibt, setzen die Pollen immer mehr von den Stoffen frei, die unsere allergischen Reaktionen auslösen.
Zum Glück gibt es zahlreiche Hilfsmittelchen, die Allergikern die Pollenflugzeit erleichtern können. Wer also am Schnupfen leidet, der seinen Namen tatsächlich daher hat, dass die allergischen Reaktionen zuerst bei der Berührung mit Heu beobachtet wurden, kann sich beispielsweise mit einer App der Technikerkrankenkasse rüsten: "Husteblume" hat nicht nur einen schönen Namen, der es einfach macht, auch einmal darüber zu lächeln. Das Programm berechnet unter anderem die Anzahl der Pollen in der Umgebungsluft und kann sogar Vorhersagen treffen.
Wie gut, dass es für alles eine App gibt. So können wir nun alle fröhlich weiter niesen!
In diesem Sinne - achten Sie beim Spaziergang auf die anstürmenden gelben Wolken. Wir lesen uns am Montag!
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Nachricht vom 22.04.2020 |
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