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Nachricht vom 23.04.2020
Wirtschaft
Mund-Nasen-Masken und Bettwaren in der Corona-Zeit
Die bekannten Pfade verlassen und flexibel auf neue Herausforderungen reagieren – selten war diese Tugend so wertvoll wie in der aktuellen Corona-Krise. Wie flexibel viele Unternehmen in Deutschland auf die aktuelle Situation reagieren ist bemerkenswert. Und man muss gar nicht unbedingt nach Vorzeigebetrieben in der Ferne suchen, auch im Westerwald stechen viele Betriebe mit ihren Initiativen hervor.
Maskenproduktion statt Bettwaren. Foto: privatMontabaur. Eines davon ist das über 100-jährige Familienunternehmen Stendebach & Co. aus Montabaur, geleitet von den Gebrüdern Dirk und Markus Stendebach und Hersteller von hochwertigen Bettwaren und Schlaflösungen.

Genau diese Kompetenz in textiler Technologie und Verarbeitung nutzt man jetzt und ist vor kurzem intensiv in die Produktion von Mund-Nasen-Masken zur Milderung einer schnelleren Ausbreitung der Corona-Pandemie eingestiegen. „Durch die Corona-Krise ist innerhalb weniger Tage ein Großteil unseres Tagesgeschäftes als Produktionspartner des Fachhandels weggefallen und Produktionskapazitäten wurden frei. Anstatt die Firma dicht zu machen und auf Notbetrieb umzustellen, haben wir beschlossen, unsere Produktion dem aktuellen Bedarf anzupassen“, so Geschäftsführer Markus Stendebach. Innerhalb kürzester Zeit wurden mit dem vorhandenen Know-How Prototypen für verschiedene Typen von Mund-Nasen-Masken entwickelt. Ziel dabei war es, höchste Qualität, Funktionalität und Waschfestigkeit durch spezielle Funktionstextilien anzubieten.

„Unser Team leistet gerade großartiges, wir sind im Moment dabei unsere Kapazität hochzufahren, sodass wir mit viel Handarbeit schlussendlich mehrere Tausend wiederverwendbare Masken täglich produzieren können. (PM)
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