Motorradunfall auf L318 – bei Unfallaufnahme wird Mann angefahren
Am Sonntagmittag, den 26. April ereignete sich auf der Landesstraße 318 zwischen Montabaur und Nentershausen ein Verkehrsunfall. Ein Motorradfahrer wurde dabei schwer verletzt. Verkehrsteilnehmer missachteten die Absperrung und fuhren durch die Unfallstelle. Hierbei wurde ein Mann augenscheinlich vorsätzlich angefahren.
Montabaur. Auf der L318 kam es um kurz nach 11 Uhr am Sonntag zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein PKW befuhr die Landesstraße von Montabaur aus kommend, als das Fahrzeug plötzlich den linken Vorderreifen verlor. Der Reifen mit der Felge machte sich selbständig und flog in eine Gruppe entgegenkommender Motorradfahrer.
Einer der Motorradfahrer wurde von dem Reifen an der linken Seite getroffen. Das Motorrad fing an zu schlingern und der Fahrer kam letztlich zu Fall. Das Rad prallte von dem Motorradfahrer zurück auf die Fahrbahn und traf eine ebenfalls aus Richtung Montabaur kommende 68-jährige PKW-Fahrerin aus der VG Montabaur. Die anderen Fahrer der Gruppe hielten sofort an und kümmerten sich um den Verletzten bis der Rettungsdienst eintraf. Zur weiteren Behandlung wurde der schwer verletzte Mann mit einem Helikopter in eine Unfallklinik geflogen. Das Motorrad erlitt bei dem Unfall einen Totalschaden. Der verunfallte PKW hatte einen Schaden an der Vorderachse und musste ebenfalls abgeschleppt werden.
Während der Unfallaufnahme war die L318 für mehrere Stunden voll gesperrt. Unschöne Szenen ereigneten sich jedoch während der Unfallaufnahme. Ein Motorradfahrer ignorierte die Absperrungen und fuhr mit seinem Kraftrad durch die Unfallstelle, bei der viel Öl ausgelaufen war. Man versuchte vergeblich diesen Kradfahrer zum Anhalten zu bewegen.
Der Motorradfahrer fuhr dann augenscheinlich absichtlich einen Passanten an, der auf der Straße stand. Der Mann wurde verletzt und begab sich in ärztliche Behandlung. Die Halte-Anweisung der Polizei ignorierte der Unfall-Fahrer und flüchtete. Das Kennzeichen ist bekannt. Entsprechende Ermittlungen gegen den Verkehrsrowdy wurden eingeleitet.
Uwe Schumann/woti