Flugzeug kommt in Stromleitung und stürzt in Wohnhaus
AKTUALISIERT. Ein einmotoriges Flugzeug ist am Abend des Pfingstsamstags im Westerwald nahe dem Flugplatz Ailertchen in ein Wohnhaus gestürzt. Es soll vorher Fallschirmspringer in die Höhe transportiert haben und befand sich auf den Rückflug. Es kam zu Stromausfällen in der Region Westerwald.
Langenhahn. Nach ersten Informationen hat das Flugzeug beim Landeanflug auf den Flugplatz Ailertchen eine Hochspannungsleitung berührt, ist dadurch vorm Kurs abgekommen und durch Beschädigungen außer Kontrolle geraten. In der Folge krachte das Flugzeug in das Dachgeschoss eines Wohnhauses in Langenhahn.
Der Pilot der einmotorigen Maschine überlebte den Absturz schwer verletzt. Er wurde nach der Erstversorgung vor Ort mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Die beiden Bewohner des Hauses blieben bis auf einen gehörigen Schreck unverletzt. Der Sachschaden ist enorm. Das Haus ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Ein Gutachter wird klären müssen, inwieweit ein Aufbau wieder möglich ist. Das Dachgeschoss ist total zerstört.
Durch den Flugzeugunfall kam es im Westerwaldkreis und in Teilen des Kreises Altenkirchen zu massiven Stromausfällen. Der Energieversorger war bemüht so schnell wie möglich die Ortschaften wieder mit Strom zu versorgen. Ein Zeitfenster gibt es noch nicht. Es waren rund 50.000 Menschen betroffen, wie vor Ort von der Polizei zu erfahren war.
Das THW hat am Abend und in der Nacht das Wohnhaus durch Stützen vom Keller aus stabilisiert. Das Flugzeug liegt noch im Dachgeschoss. Der Einsatz, so wird uns berichtet, dürfte noch die Nacht andauern. Das Luftfahrtbundesamt ist mittlerweile eingetroffen und hat die Ermittlung zur Absturzursache aufgenommen. Die einmotorige Maschine kann nur mit schwerem Gerät aus dem Dachgeschoss geborgen werden. woti