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Nachricht vom 10.06.2020
Region
Umgang mit Flora und Fauna
Die Westerwälder Landwirte und Jäger sorgen sich um den Erhalt unserer wertvollen Kulturlandschaft. Gerade jetzt in der Corona Krise findet die Bevölkerung den Weg in die Natur, auch die jüngeren Generationen entdecken jetzt das Wanderwege und Wirtschaftswegenetz von Westerwald und Taunus für sich.
SymbolfotoRegion. In den letzten Wochen und Monaten, in denen es in der Landwirtschaft in die Hochsaison ging, müssen Landwirte und Jäger leider immer öfter den Missbrauch von Flora und Fauna feststellen. Angefangen von Querfeldeinwanderern und Hunde-Gassi-Gehern über Mountainbike-Fahrer, die rücksichtslos, quer durch Wald und Flur fahren. Hierbei wird durch bestellte Felder, Futterwiesen oder eben auch durch den Wald gefahren.

Die Landwirte in unserer Region sind bestrebt hier die artenreiche Natur zu bewahren und zu fördern. Immer wieder wird durch diverse Umweltschutzorganisationen und auch durch das Bundesumweltministerium, der Landwirtschaft der schwarze Peter zum Artenschwund zugeschoben. Gerade in der jetzigen Brut- und Setzzeit, in der nicht nur Vögel, sondern auch Rehe ihren Nachwuchs zur Welt bringen, ist es wichtig unsere Naturbewohner zu schützen. Die Zusammenarbeit zwischen Jägern und Landwirten funktioniert gut, gerade auch wenn es um den Schutz der kleinen Rehkitze geht, die sich derzeit in den Wiesen befinden.

Landwirte und Jäger des Vereins "Land schafft Verbindung Westerwald-Taunus e.V." bitten um den nötigen respektvollen Umgang in der Natur; dazu ein kleiner Naturknigge:
Das vorhandene Wegenetz nutzen.
Hunde an der Leine führen und keine Stöcke in Wiesen und Felder werfen.
Hundekot in Kotbeuteln aufsammeln und ordnungsgemäß entsorgen.
Vor dem Naturpicknick den Landwirt in der Nachbarschaft fragen.
Müll und Pfand ordnungsgemäß entsorgen (Verletzungsgefahr durch Scherben im Futter der Rinder und auch die Waldbrandgefahr).
Bei Verkehr auf Wirtschaftswegen mit Personengruppen nur eine Seite zum Ausweichen nutzen.
Wildcampen mit Zelten oder Wohnwagen oder -mobilen unterlassen.
Offenes Feuer unterlassen (Wald und Feldbrandgefahr).
Ab der Dämmerung (ab 20 Uhr) Feld und Flur verlassen und dem Wild seinen Raum zu lassen.
Illegale Müllentsorgung unterlassen (Sperrmüll).
Hinterlassenschaften von Pferden ordnungsgemäß entsorgen.

So geht dann auch im Umgang mit der Natur nicht mehr viel schief. Unsere Landwirte pflegen unsere wertvolle touristisch geprägte Kulturlandschaft. Es ist allerdings ein großes Ärgernis ständig in Hundekot zu treten, sowie Müll aufsammeln zu müssen, im Grunde sollte man sich draußen so benehmen, wie in seiner Wohnung, da wirft man auch keinen Müll herum etc..

Landwirte sind um eine gute Zusammenarbeit mit den Jägern bestrebt, hierbei sind allerdings in der letzten Zeit große Probleme durch Wildschäden durch Wildschweine entstanden. In vielen Fällen können die gut ausgebildeten Jäger auf Grund von Störungen in den Revieren einer ordnungsgemäßen Bejagung nicht mehr nachgehen, da sie oftmals bei der Jagdausübung gestört werden. Durch die Schäden, die Wildschweine verursachen, wird das Winterfutter für Rinder, Schafe und Pferde verschmutzt.

„Wir bitten Sie bei entsprechenden Beobachtungen das Gespräch mit den Verursachern zu suchen oder diese Fälle zu dokumentieren und den zuständigen Landwirten oder Ordnungsämtern zu melden. Vielen Dank. Für Anfragen stehen wir gerne zur Verfügung!“, sagt der Verein "Land schafft Verbindung".

Wenn Interesse an einem Beitritts- und/oder Förderformular besteht, bitte eine E-Mail an landschafftverbindung.ww@gmail.com. (PM)
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