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Nachricht vom 19.06.2020
Region
Christopher Ellermeier ist Leitender Oberarzt am St. Vincenz
Die Klinik für Gefäßchirurgie am St. Vincenz-Krankenhaus Limburg hat einen neuen Leitenden Oberarzt: Mit Christopher Ellermeier gewinnt das Team um Chefärztin Dr. Patricia Schaub einen Gefäßchirurgen aus Leidenschaft. Denn der 40-Jährige ist ein expliciter Liebhaber seines medizinischen Metiers: „Gefäßchirurgie, das ist einfach ein geniales Fach! Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen“, schwärmt Ellermeier, der in den letzten zwölf Jahren am Kemperhof in Koblenz praktiziert hat, in den letzten fünf Jahren als Oberarzt.
Gefäßchirurg aus Leidenschaft: Der neue Leitende Oberarzt der Gefäßchirurgie am St. Vincenz, Christopher Ellermeier. Fotos: St. VincenzLimburg. „In der Gefäßchirurgie muss man einfach immer über den Tellerrand hinausschauen“, so Ellermeier. Man müsse ein gutes Fundament auch an internistischem Wissen vorhalten und generell sehr interdisziplinär arbeiten: „Ohne eine gute Zusammenarbeit mit den Internisten und den Radiologen funktioniert die Gefäßchirurgie nicht, gerade das macht den Reichtum dieses Fachs aus.“

Sein Medizinstudium hat Ellermeier in Regensburg und Jena absolviert, seine Facharztausbildung am Kemperhof. Im Rahmen der chirurgischen Rotation „verliebte“ er sich in die Gefäßchirurgie: Die Möglichkeit, mittels hochspezialisierter Ultraschalltechniken selbst zu diagnostizieren, Angiographien zu bewerten und individuelle Therapiekonzepte zu erarbeiten, das alles hat ihn begeistert – bis heute. Besonders faszinierend findet Ellermeier die Shunt-Chirurgie (Künstliche Anlage einer Gefäßverbindung für die künstliche Blutwäsche, die sogenannte Dialyse.): „Einen optimalen Gefäßzugang für die Dialyse zu legen, das ist wirklich enorm reizvoll und macht wirklich Spaß“, sagt Ellermeier. Seine ganz persönliche Philosophie von Medizin formuliert der gebürtige Pfälzer ebenso engagiert: „Dem Patienten liebevoll und respektvoll gegenübertreten, ihn nicht als Objekt, sondern als Partner behandeln!“

Respekt – ein Schlüsselwort auch in Bezug auf die Kolleg/innen ganz anderer Fachbereiche: „Wenn sich hier nicht alle als Team begreifen, von der Küche, über die Reinigung und die Wäscherei bis hin zum Chefarzt, dann funktioniert das ganze Krankenhaus nicht.“ Am St. Vincenz hat er diesbezüglich von Anfang an ein gutes Bauchgefühl gehabt: „Es fing schon an mit der humorigen Dame, die den Mund-Nasen-Schutz ausgibt, und ging weiter über den freundlichen Herrn aus der Küche, der mir den Weg zu den medizinischen Fachbereichen erklärt hat: ich habe hier viele freundliche und herzliche Menschen erlebt und bisher nur positive Eindrücke gesammelt“, sagt Christopher Ellermeier.

Dass dies so bleibt hofft auch Chefärztin Dr. Patricia Schaub, die sich freut über diesen „Neuzugang“, der sich nicht nur durch ausgewiesene fachliche Kompetenz, sondern durch eine gehörige Dosis sozialer Kompetenz und Empathie auszeichnet: „Christopher Ellermeier ist eine Bereicherung für unser Team im Besonderen und das Gefäßzentrum im Allgemeinen!“ Er bringe langjährige Erfahrungen in seinem Fachgebiet mit, welches das aktuelle medizinische Angebot der Klinik optimal ergänzt, ist die Chefärztin überzeugt.

Seit drei Jahren ist ihre Klinik interdisziplinäres Gefäßzentrum, das erste zertifizierte Zentrum der Region. Umfassendes patientenbezogenes, vielfältiges und breit differenziertes diagnostisches und therapeutisches Leistungsangebot wurde ihrer Abteilung damals im Zertifizierungsbericht bescheinigt. Die Abteilung bietet das gesamte Spektrum der offen-chirurgischen und minimal-invasiven Behandlungsmethoden. Kombinationsverfahren (offene Operation und gleichzeitig Ballondilatation mit gegebenenfalls Stentimplantation) ersparen dem Patienten Mehrfacheingriffe und wiederholte Narkosen. Wenn eben möglich werden wenig belastende, besonders schonende Behandlungsmöglichkeiten bevorzugt. Chefärztin Dr. Patricia Schaub verfügt zudem über langjährige Erfahrung in der Versorgung chronischer Wunden, bei der sie moderne Vakuumverbandsysteme präferiert. (PM)
 
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