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Nachricht vom 12.08.2020
Region
Corona – wie geht es weiter? Krankenhaus gut gerüstet
Steht eine zweite Corona-Welle in Deutschland bevor? Und wie bereiten wir uns darauf vor? Allerorten wird aus aktuellem Anlass hierüber diskutiert. Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des Evang. Krankenhauses Dierdorf/Selters (KHDS) meint hierzu: „Corona ist Alltag. Die Menschen haben gelernt, mit der neuen Wirklichkeit umzugehen und es ist uns gelungen, die Infektionskurve abzuflachen. Absagen von Großveranstaltungen, Abstandsregeln, das Tragen von Schutzmasken in Geschäften und im öffentlichen Raum – all diese Maßnahmen haben einen guten Verlauf der Infektionen gut unterstützt.“
Dr. med. Reinhold Ostwald, Ärztlicher Direktor des KHDSDierdorf/Selters. Allerdings blickt der Mediziner auch sehr wachsam auf den aktuellen Reproduktionsfaktor und mahnt zur Umsicht. Denn der Anstieg falle zusammen mit dem Schulbeginn in mehreren Bundesländern sowie mit der Rückkehr von Urlaubern, die sich zum Teil in Risikogebieten aufgehalten haben. „In den letzten Wochen mussten keine Coronafälle in unserem Haus behandelt werden. Jedoch ist es wichtig, weiter gut vorbereitet zu sein, was wir als Krankenhausgesellschaft für unsere Patienten auch sind“, erklärt Dr. Ostwald.

Schutzausrüstung, sichere Behandlungspfade und aufgestockte Beatmungskapazitäten
Neben dem medizinischen Leistungsspektrum zählt insbesondere der Schutz von Patienten und Mitarbeitern vor einer Infektion mit dem SARS COV2-Virus zu den vorrangigen Aufgaben der Kliniken, das haben wir aus dem bisherigen Umgang mit dem Virus gelernt. Persönliche Schutzausrüstungen (PSA), zum Beispiel Schutzmasken, Schutzbrillen und Schutzkittel, sowie Corona-Tests spielen dabei eine ebenso zentrale Rolle. „Zwar erwarten wir, dass wir für den Fall einer zweiten Pandemiewelle unseren Bedarf an PSA über die vorhandenen Vertriebswege decken können, allerdings bevorraten wir aktuell deutlich mehr Schutzmaterial und -ausrüstung als zu Beginn der Pandemie“, so Dr. Ostwald. Darüber hinaus wurden lebensrettende intensivmedizinische Beatmungsplätze im KHDS erhöht, die jetzt immer da sind. Bereits zu Beginn der Pandemie hat die Klinik entschieden alle Corona-Patienten zentral und in speziell definierten Bereichen in Selters zu versorgen. Bis heute konnte diese Regelung eingehalten werden und das ist auch für die Zukunft geplant.

Das Patientenverhalten hat sich aufgrund des Pandemiegeschehens geändert. So hat Corona dazu geführt, dass Menschen den Gang ins Krankenhaus überlegen, auch wenn es aus medizinsicherer Sicht notwendig sei. „Davor warne ich eindringlich“, betont der Ärztliche Direktor des KHDS. „Die Menschen sollten bei akuten Beschwerden und Behandlungswünschen unbedingt das Krankenhaus aufsuchen, um eventuelle drohende, weitreichende gesundheitliche Folgen zu verhindern.“

Das KHDS hat zahlreiche Schutzmaßnahmen und sichere Behandlungspfade an den Standorten in Dierdorf und Selters etabliert. Klinikleitung und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewirken täglich ihr Bestes um die gewohnt hochwertige medizinische Regelversorgung – auch im Rahmen einer zweiten Welle – zu realisieren. (PM)
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