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Nachricht vom 15.09.2010 |
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Kultur |
Vortrag über Prinz Max zu Wied |
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Wer war Prinz Max zu Wied? Dr. Hermann Josef Roth berichtet am Donnerstag, den 23. September, über seine Reisen als Naturforscher nach Brasilien und Nordamerika. Der Eintritt ist frei.
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Hachenburg. Am Donnerstag, den 23. September, hält Dr. Hermann Josef Roth um 19.30 Uhr einen Vortrag zum Thema „Prinz Max zu Wied (1782 – 1867) und seine Reisen als Naturforscher nach Brasilien und Nordamerika“. Der Vortrag findet im Sitzungssaal der Verbandsgemeinde Hachenburg in der Gartenstraße 11 statt. Der Eintritt ist frei.
Manche sprechen vom „Rheinischen Humboldt“, andere wollen in ihm den echten „Old Shatterhand“ entdeckt haben. Richtig ist, dass der Prinz aus der uralten Westerwälder Familie der Grafen von Wied seiner Zeit eine Weltberühmtheit war und es in der Fachwelt auch noch heute ist.
Seine Expeditionen durch die Urwälder Brasiliens und die Prärien des „Wilden Westens“ haben ihm diese Publicity beschert. Auf einen Schlag wurde Neuwied, wo Max Prinz zu Wied in dem fürstlichen Schloss geboren wurde, zur „Drehscheibe der gelehrten Welt“. Der Neffe Napoleons und die spätere Kaiserin von Brasilien waren zu Gast. Brehm hat sich hier Stoff für sein berühmtes „Thierleben“ beschafft. Und die ganze Prominenz zog mit Prinz Maximilian auf der Pirsch durch den Westerwald. Die Westerwälder Seenplatte und die Dierdorfer Forsten galten als jagdliche Attraktionen. Doch erlegten diese Jäger nicht bloß Wildbret, sondern führten fleißig Tagebuch über ihre Beobachtungen. Dabei entstand das erste wissenschaftliche Werk über die Tierwelt des Westerwaldes. Naturschützer schöpfen noch heute daraus.
Dr. Hermann Josef Roth, Montabaur, hat alle erreichbaren Quellen studiert, war auf den Spuren von „Prinz Max“ in Brasilien und Nordamerika, aber auch in Deutschland und der Schweiz unterwegs. Dr. Roth wird die breite Palette eines Forscherlebens entfalten und ebenso Einblicke in das gesellschaftliche Leben von damals gewähren.
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Nachricht vom 15.09.2010 |
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