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Nachricht vom 19.11.2020
Politik
Waldprämie entlastet kommunale Forsthaushalte und private Forstbetriebe
Der Deutsche Bundestag hat ein Gesetz verabschiedet, um die Auszahlung des neuen Waldprogramms für Maßnahmen in unseren heimischen Wäldern in Höhe von 500 Millionen Euro zügig zu ermöglichen. Diese Hilfen werden in den deutschen Wäldern, die stark unter den vergangenen Trockenjahren, Unwettern und Schädlingsbefall leiden, dringend benötigt.
Hendrik Hering und Gabi Weber. Foto: privatHachenburg/Wirges. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabi Weber kommentiert diese Entscheidung: "Ich bin sehr froh, dass wir dieses Gesetz im Parlament mit breiter Mehrheit fast aller Fraktionen auf den Weg bringen konnten und damit den Wäldern vor Ort schnelle Hilfe zukommen lassen können. Wichtig ist es mir für die Förderrichtlinie zudem, dass die Voraussetzung für die Waldprämie die nachhaltig zertifizierte Waldbewirtschaftung ist und dass ökologisch besonders hochwertige Zertifizierungssysteme bessergestellt werden."

Die schnelle Abwicklung der finanziellen Zuwendungen übernimmt hierbei die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, ein Verein, der als Projektträger fungiert und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bei angewandter Forschung und Entwicklung im Bereich der nachhaltigen Erzeugung und der Nutzung nachwachsender Rohstoffe, unterstützt.

Weber: "Die Waldprämie als Corona-Soforthilfe ist als schnelle Unterstützung für die Jahre 2020 und 2021 gedacht und wird auf Grundlage der Waldschäden und des Preisverfalls einen Ausgleich von Bestands- und Einnahmeverlusten von bis zu 200.000 Euro beinhalten, wobei die Prämie mindestens 100 und höchstens 120 Euro pro Hektar beträgt. Langfristig braucht es aber neue Konzepte, um die nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder und deren Ökosystemleistungen sicher zu stellen. Gerade als Kommunalpolitikerin im Stadtrat meiner Heimatstadt Wirges ist mit bewusst, welch immense Herausforderung die Waldschäden mit sich bringen und wie sehr die Hilfe benötigt wird. "

Der SPD-Landtagsabgeordnete Hendrik Hering, der schon seit Monaten mit den Kommunen als größte Waldbesitzer der Westerwälder Heimat in engem Austausch steht ergänzt: "Wir sind sehr froh über die zusätzliche Unterstützung für unsere Wälder aus Berlin. Die Landesregierung arbeitet darüber hinaus intensiv an einer zusätzlichen langfristigen Lösung zur Unterstützung unserer Waldbesitzer, denn eines ist auch klar: Diese einmalige Hilfe des Bundes ist gut, aber absolut nicht ausreichend." Daher setze sich die SPD weiterhin dafür ein, dass den Waldbesitzern für die ökologische und gesellschaftspolitische Aufgabe des Walds eine regelmäßige Prämie aus den Einnahmen der CO2-Bepreisung erhalten. „Nur so können unsere Waldbesitzer in die Lage versetzt werden, die Wälder unabhängig von den Einnahmen aus dem Holzverkauf, die in den kommenden Jahrzehnten immens wegbrechen werden, wieder aufzubauen und zu pflegen“, so Hering abschließend. (PM)
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