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Nachricht vom 08.12.2020
Wirtschaft
Fußballwette – eine Freizeitaktivität im Fokus
Schon lange kann in Deutschland auf diverse sportliche Ereignisse getippt werden. Ob Fußball, Eishockey oder neuerdings ebenfalls auf den E-Sport; eine Vielzahl von Menschen versucht mit dem richtigen Tipp den einen oder anderen Euro zu verdienen. Besonders schmackhaft und seriös verpacken das die hiesigen Anbieter mit Sportikonen wie etwa Oliver Kahn.
Fotoquelle: pixabay.comWachstumsbranche mit Mehrwert
Mehr als neun Milliarden Euro im Jahr werden mit Sportwetten in Deutschland jährlich umgesetzt. Grund genug für Tipico, bwin und andere groß Werbung zu machen. Alleine die beiden erstgenannten gaben 2018 mehr als 200 Millionen Euro für Reklame aus – und das lohnt sich scheinbar. Denn die Fußballwette ist nicht nur hierzulande extrem beliebt. Weltweit werden mehr als 1,6 Billionen Euro mit Sportwetten umgesetzt. Klar, dass die Präsenz der Anbieter gewollt offensichtlich ist. So findet sich beim FC Bayern München etwa Tipico als Platin-Partner und bwin ist bei Borussia Dortmund als neuer Champion Partner mit an Bord.

Moderne wird die Fußballwette bequem über das Internet platziert. Wichtig ist dabei stets die Fußball-Wettquote. Allerdings gibt es eine Vielzahl von Buchmacher, die von dem Kuchen ein Stück abhaben möchten. Dabei den Durchblick zu behalten, ist nicht einfach. Um so interessant ist ein Team aus Profis, das die Fußballwette und deren Anbieter sowie die möglichen Boni und Quoten genau analysiert und übersichtlich für den Glücksritter aufbereitet.

Da das Ganze heute online ablaufen kann, ist es nicht nötig, sich selbst oder andere in Gefahr zu bringen, indem ein stationäres Wettbüro aufgesucht wird. Gerade da auch in Rheinlandpfalz und im Kreis Montabaur der Virus weiterhin grassiert und Menschenleben bedroht. Dank mobiler Geräte kann das Tippen auf ein als Beispiel Fußballspiel schnell und unkompliziert durchgeführt werden. Dabei geht es dem Großteil im Übrigen um den reinen Geldgewinn und dem Spaß an der Sache. Zudem sind es überwiegend Männer, die Sportwetten platzieren.

Verantwortung wird großgeschrieben
Man kann also festhalten, dass das Geschäft mit den Sportwetten gut ankommt. Das zeigt ebenfalls die Entwicklung, die die Branche zwischen 2012 und 2019 genommen hat. So waren es damals noch knapp über 3,4 Milliarden Euro an Wetteinsätzen in Deutschland. Sieben Jahre später verzeichnete der Sportwettenmarkt schon sechs Milliarden Euro mehr. Weltweit beschäftigt die Branche zudem mehr als 220.000 Mitarbeiter und zählt über 25.000 Unternehmen.

Dennoch darf bei den erst einmal positiven Zahlen nicht übersehen werden, dass einige Menschen auch hierzulande Probleme mit dem Glücksspiel haben. So geht man deutschlandweit von 200.000 Spielsüchtigen aus. Daher gibt es heute umfangreiche Angebote, diesen Personen zu helfen. Auch die Anbieter selbst sind hier tätig geworden und bieten etwa Einzahlungslimits oder Zeitlimits an, um Nutzer der Wettangebote zu schützen.

Fakt ist jedoch ebenso, dass das Spiel mit dem Glück sehr viel mit Eigenverantwortung zu tun hat. Zwar kann in diesem Bereich viel Geld verdient werden. Jedoch ist ein Verlust des Einsatzes mindestens ebenso wahrscheinlich. Somit ist es wichtig, nur mit Summen zu spielen, die bei einem Verlust die eigenen Finanzen oder gar das Leben nicht in Schieflage bringen. Soziale Probleme, Stress und sonstige Notlagen aller Art lassen Menschen schnell die Kontrolle verlieren. Daher sind Regeln im Zusammenhang mit dem Glücksspiel enorm wichtig. Das betrifft somit nicht nur Sportwetten oder Online-Casinos. Viel mehr geht es ebenfalls um Lootboxen in Videospielen oder die Mikrotransaktionen in „Free-to-Play-Apps“. (prm)
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