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Nachricht vom 06.01.2021 |
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Politik |
Wäschenbach zur Corona-Impfung: Versäumnisse bei Landesregierung
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"Es sind schwere Versäumnisse, die Menschenleben kosten können." Mit dieser Stellungnahme greift der Landtagsabgeordnete und Mitglied des Gesundheitsausschusses Michael Wäschenbach (CDU) das Mainzer Gesundheitsministerium an. Rheinland-Pfalz stehe im Ländervergleich schlecht dar. |
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Region. „Seit längerem steht fest, dass die alten Menschen zuerst geimpft werden sollen, weil sie der Infektion am wenigsten entgegenzusetzen haben“, führt Wäschenbach in einer Pressemitteilung aus und verweist darauf, dass die aktuelle Impfquote in Rheinland-Pfalz mit etwa drei Geimpften pro tausend Einwohnern im unteren Drittel aller Bundesländer liege. Als besonders besorgniserregend empfindet er, dass von insgesamt 550 Pflegeeinrichtungen im Lande erst in 67 überhaupt geimpft wurde und dass von den bis zum 5. Januar bereitstehenden 68750 Impfdosen lediglich 12336 verimpft wurden.
Darüber hinaus seien erst 170 Pflegeeinrichtungen impfbereit, das heißt, sowohl Personal als auch die Bewohner wurden über die Maßnahmen aufgeklärt und für die Maßnahme geeignete Räumlichkeiten eingerichtet. Nach Meinung des Landtagsabgeordneten, der von einem organisatorischen und räumlichen Impfflickenteppich spricht, viel zu spät und viel zu wenig. Die Landesregierung und das zuständige Gesundheitsministerium hätten es versäumt, bereits frühzeitig für umfangreiche Aufklärung in den Pflegeeinrichtungen zu sorgen.
„Hier wurde einmal mehr das Personal im Regen stehen gelassen, man hätte bereits vor Monaten damit beginnen können, insbesondere Heimleiter und führende Pfleger zu schulen, damit diese die Kollegen auf das, was kommt, hätten vorbereiten können und man hätte gemeinsam mit ihnen Strategien erarbeiten können, wie die Impfung vor Ort ablaufen könne“, so der Wallmenrother.
Wäre hier konsequent und weitsichtig gehandelt worden und hätte das Gesundheitsministerium zum Beispiel alle 550 Pflegeeinrichtungen und die ambulante Pflege mit mobilen Impftrupps im Blick gehabt, dann wären von den Impfdosen nicht erst 18 Prozent verabreicht, sondern sehr viel mehr, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
„Ich würde mich sehr freuen, wenn diese durch Versäumnisse entstandenen lebensbedrohlichen Lücken jetzt schnellstens geschlossen werden, denn jede Impfung kann Leben retten, nicht nur das des oder der Geimpften, sondern auch das von Personen, die am Beispiel ihrer Mitbewohner sehen, dass es nur ein kleiner Pieks ist, aber einer mit einer großen positiven Wirkung“, fordert der Abgeordnete, der auch Vorsitzender seines CDU-Kreisverbands ist.
Sehr ärgerlich sei auch die Organisation der Terminvergabe über die Hotline. Ältere Menschen berichten ihm, sie kämen einfach nicht durch. Eine Rückrufmöglichkeit sei nicht eingerichtet. Im Antragsformular für die Impfterminvergabe werde mit lateinischen Begriffen nach Krankheiten und Medikamenten gefragt. Dies sei für viele Betroffene kaum zu beantworten. Für die Versendung des Impfantrages sei die Beantwortung allerdings verpflichtend.
Die Anträge zur Terminvergabe ließen sich laut Wäschenbach auch nicht zusammenfassen, daher Menschen aus einem Hausstand (Ehepartner) bekämen eventuell Termine zu unterschiedlichen Zeiten beziehungsweise Tagen. Dieser Umstand sei wirtschaftlich und organisatorisch nicht hinnehmbar, eine Nachbesserung des Anmeldeprocedere sei dringend erforderlich. Im Gegensatz zum Land sei der Kreis Altenkirchen rechtzeitig einsatzbereit gewesen, so der Landtagsabgeordnete in der Pressemitteilung abschließend. (PM)
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Nachricht vom 06.01.2021 |
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