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Nachricht vom 09.01.2021
Region
Nicole nörgelt… über Müll, der dringend entsorgt gehört
Und da sind wir wieder. Neues Jahr, neues Glück, gute Vorsätze, die schnell über Bord geworfen werden? Aber ich gebe nicht auf und versuche es erneut. Also, hier mein Neujahrsvorsatz für 2021: Raus mit dem Müll! Geistig, körperlich, gesellschaftlich - Lasst uns aufräumen!
Was kann im neuen Jahr alles entsorgt werden? Foto: Wolfgang TischlerRegion. Klar, ich fange bei der eigenen Nase an – genauer gesagt im eigenen Vorratsschrank. Raus mit Süßigkeiten und Fertigprodukten, mit Tütchen und Tetrapacks, mit Tiefkühl-Mist und Konservenschrott. Ja, ich gebe es zu, lange wird das wahrscheinlich nicht gutgehen. Aber wenn ich es nicht versuche, werde ich es nicht wissen, oder?

Dann entrümpele ich doch gleich im Kopf weiter. Raus mit trüben Gedanken, depressivem Gejammer und Selbstmitleid. Ja, die Zeiten sind schwierig und ja, wir wünschen uns alle, dass es wieder anders wird, dass wir rausgehen und ungezwungen tun können, wonach uns gerade ist. Aber vom Rummeckern wird es nicht besser und wenn eine notorische Nörgeltante wie ich das sagt, dann bedeutet das echt was.

Also raus mit den Geiferern und Aufhetzern aus meinem Leben, ich mag mich nicht mehr scheren um Covidioten, Verweigerer und Aufwiegler, um Schreihälse und Gallespucker, die sich ach so freiheitsbeschnitten fühlen und wahrscheinlich nicht die leiseste Ahnung haben, wie es sich wirklich anfühlt, ohne Freiheit und Rechte existieren zu müssen. Raus aus meiner Realität, die ihr ja eh nicht als real anerkennt, ergötzt euch an euren alternativen Fakten, suhlt euch in der Besserwisserei und Geiferei und lasst die langweilige Vernunft denen, die damit umgehen können – und wollen.

Ein bisschen freue ich mich ja schon darauf, zuzuschauen, wie auch im Weißen Haus im fernen Washington aufgeräumt und der größenwahnsinnige Sperrmüll vor die Tür gestellt wird. Ob es was bringt? Wird in Zukunft alles besser? Wer weiß das schon, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Hoffen wir also, dass wir bald auch unsere Masken und die Flaschen voller Desinfektionsmittel auf den Müll werfen können und unser Leben zurückkriegen, wie wir es kannten. Vielleicht haben wir alle ja doch etwas gelernt aus 2020, dem vielleicht seltsamsten Jahr in unser aller kollektivem Gedächtnis. Diese Erinnerung sollten wir dann nicht rausschmeißen. Sie ist wertvoll.

In diesem Sinne, bleiben Sie gesund und zuversichtlich,
Ihre Nicole


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