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Nachricht vom 19.01.2021 |
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Politik |
Corona beschleunigt die Digitalisierung der Schulen |
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Bund und Land stellen über den Digitalpakt Millionen bereit. Die Schulen beziehungsweise Schulträger müssen die Mittel abrufen. Westerwälder Schulen stehen über 17 Millionen Euro aus den vier Digitalpakt-Programmen zu. |
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Hachenburg. „Die Digitalisierung unserer Schulen ist ein wichtiger Schritt, für eine zeitgemäße Bildung. Daher hat der Bund mit den Ländern schon deutlich vor der Corona-Pandemie den „DigitalPakt Schule“ formuliert und finanziert die Ausstattung der Schulen mit Milliardenzuschüssen. Im Zuge der Corona-Krise wurde das Programm um drei weitere Bausteine erweitert, sodass mittlerweile insgesamt vier Bundesprogramme den Schulen zum Abruf bereitstehen“, informiert die SPD-Bundestagsabgeordnete Gabi Weber.
Digitalpakt 1. Förderung digitaler Infrastruktur
Seit September 2019 gibt es den ersten DigitalPakt Schule. Dies ist ein Bundesprogramm in Höhe von 5 Milliarden Euro, um die Digitalisierung an den Schulen voran zu bringen. Rheinland-Pfalz stehen aus diesem Programm 241 Millionen Euro zu, die mit 24,1 Millionen aus dem Landeshaushalt aufgestockt wurden. Die Westerwälder Schulen können mit über 13 Millionen Euro aus diesem Topf rechnen, die diese schon seit September 2019 unter Vorlage eines Medienkonzepts beantragen können.
Digitalpakt 2 „Sofortausstattungsprogramm“
Das Sofortausstattungsprogramm, der zweite Baustein, ist ein 500-Millionen-Euro-Bundesprogramm, das im Zuge der Corona-Krise im Mai 2020 aufgesetzt wurde, um die Schülerinnen und Schüler mit Laptops oder Tablets auszustatten, die bisher noch nicht über entsprechende Ausstattung verfügen. Im Westerwaldkreis kommen davon rund 1.2 Millionen Euro an, die die Schulen beantragen können. Das bedeutet, dass rund 3.000 Geräte angeschafft werden können. Darüber hinaus werden die in den Schulen vorhandenen Geräte zusätzlich an Schülerinnen und Schüler, die Bedarf haben, ausgeliehen werden.
Digitalpakt 3 Förderung von Administration, Anwendungsbetreuung, Wartung
Mit dem dritten Baustein des DigitalPakts fördert der Bund Administration, Anwendungsbetreuung und Wartung der Systeme und Geräte. Dieses Bundesprogramm ist mit 500 Millionen Euro ausgestattet und wurde im Juni 2020 im Rahmen des Konjunkturpaketes aufgelegt. Auch das Land hat seine Mittel auf 6 Millionen Euro verdoppelt. In den Schulen des Westerwaldkreises kommen davon in etwa 1,5 Millionen Euro an. Diese Mittel stehen den Schulen auf Antrag zur Verfügung, um die professionellen Strukturen zur IT-Administration an Schulen und den zügigen Auf- und Ausbau digitaler Lehr-Lern-Infrastrukturen zu unterstützen.
Digitalpakt 4 Endgeräte für Lehrkräfte und Internetzugang für Schülerinnen und Schüler
Weitere Bundesmittel 500 Millionen Euro stehen mit dem DigitalPakt 4 für Endgeräte für Lehrkräfte, schnelles Internet für Schülerinnen und Schüler zur Verfügung. Mit den rund 1,2 Millionen Euro für den Westerwaldkreis, die die Schulen beantragen können, sollen alle Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten ausgestattet werden. Die Telekommunikationsunternehmen haben für die beschafften und ausgeliehenen Geräte eine Internet-Flatrate von 10 Euro im Monat ermöglicht. Die Tarife hierfür stehen seit Oktober 2020 zur Verfügung und müssen von den Schulen nur noch beantragt werden.
„Insgesamt stehen im Westerwaldkreis über 17 Millionen Euro aus den vier Programmen zur Verfügung, die darauf warten von den Schulen über ihre jeweiligen Schulträger abgerufen zu werden. Damit kann den Schülerinnen und Schülern eine gute digitale Versorgung angeboten werden. Es wurde schnell auf die besonderen Herausforderungen der Pandemie reagiert und der ursprüngliche DigitalPakt mit den weiteren Bausteinen ergänzt“, fasst Weber (SPD) die Programme zusammen. (PM)
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Nachricht vom 19.01.2021 |
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