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Nachricht vom 29.01.2021
Sport
VC Neuwied mit Dreisatz-Sieg in Stuttgart
Die Deichstadtvolleys bringen drei Punkte vom Neckar an den Rhein zurück. Sie besiegten in einem letztlich eindeutig beherrschten Spiel die Nachwuchsspielerinnen des Allianz MTV Stuttgart II nach 67 Minuten Spieldauer mit 3:0 Sätzen (17, 21, 20). Rachel Anderson wurde einmal mehr Spielerin des Tages.
Rachel Anderson wurde zum dritten Mal in der Saison zur Spielerin des Tages gewählt. (Foto: Eckard Schwabe)Neuwied. Dirk Groß vertraute in seiner Startaufstellung wieder Hannah Dücking auf der Annahme- / Außenposition. Der 1. Satz verlief zunächst ausgeglichen, beide Mannschaften hielten ihr Sideout, das heißt, dass sie aus der Ballannahme heraus zu Punkterfolgen kamen, bis sich Neuwied zur ersten technischen Auszeit eine 8:6-Führung erarbeitet hatte. Es folgte eine Neuwieder Serie, bei der auf gutes Aufschlagspiel von Sarah Kamarah aufgebaut wurde und man sich so absetzen konnte. Schließlich nutzte Neuwied den ersten Satzball zum 25:17. Zwischenbilanz durch VCN-Vorsitzenden Lepki: „Trotz des klaren Satzergebnisses konnten die Deichstadtvolleys noch nicht vollständig überzeugen. fünf Aufschlagfehler haben Stuttgart wieder ins Spiel gebracht, Eigenfehler, vor allem in der Ballannahme warfen uns dann unnötig zurück, letztlich waren es die Mittelblockerinnen, die für die Satzentscheidung sorgten“.

Der 2. Durchgang schien zunächst mehr nach Plan zu verlaufen: Die Deichstadtvolleys setzten sich früh ab, erarbeiteten sich einen Vier-Punkte-Vorsprung, den sie bis zur zweiten technischen Auszeit verwalteten und sogar zu einer 19:13-Führung ausbauen konnten. Alles klar? Leider noch nicht, denn Stuttgarts Coach Johannes Koch nahm seine zweite Auszeit, an die er einen Doppelwechsel anschloss; mit Erfolg, denn Neuwied verlor den roten Faden. Stuttgart holte Punkt um Punkt auf und glich sogar zum 20:20 aus. Ein Kippen der Partie war nicht mehr ausgeschlossen. Jetzt musste Dirk Groß reagieren: Er bat seine Damen zum zweiten Mal in diesem Satz an die Seitenlinie und wechselte seinerseits aus: Kaya Schulz ersetzte Hannah Dücking. Die richtige Aktion zum richtigen Zeitpunkt, Neuwied kam ins Spiel zurück und gewann dann noch deutlich mit 25:21.

Im dritten Satz blieb Kaya Schulz auf dem Feld, doch Stuttgart zeigte weiter seine Qualitäten, vor allem druckvolles Aufschlagspiel, und war rasch mit 4:0 davongezogen, bevor sich die Neuwiederinnen berappelten und allmählich aufholten. Wieder gestaltete sich die Partie knapp, aber zur zweiten Wischpause lag Stuttgart mit 16:13 vorn. Bei erkennbaren Neuwieder Annahmeproblemen schien der Satzverlust durchaus wahrscheinlich. Doch dann passierte das, was Dirk Groß in der laufenden Saison schon häufiger gelobt hatte: Die Mannschaft zeigte ihre mentale Stärke und fand erneut Lösungen für die aufgetretenen Probleme. Mit 18:18 wurde der Ausgleich erzielt, Neuwied zog davon, Dirk Groß brachte am Ende noch Lena Hoffmann als Aufschlagsjoker und Neuwied nutzte gleich den ersten Matchball zum 25:20.

Zur Spielerin des Tages wurde jetzt schon zum dritten Male Rachel Anderson gewählt, ihr Trainer konnte dem nur zustimmen, er hatte 13 Scorerpunkte für sie vermerkt. Vollständig zufrieden mit dem Spiel war er nicht, zollte aber den jungen Stuttgarter „Volleyball-Akademikerinnen“ ein großes Lob: „Wir haben heute gegen ein auf uns besonders gut vorbereitetes Team gespielt, das unsere Schwachstellen konsequent ausgenutzt hat. In der Ballannahme und im Aufschlag hatten wir unsere Schwächen. So kam es auch, dass wir heute zu relativ wenigen Schnellangriffen kamen. Wir konnten dieses Defizit aber ausgleichen, indem wir dann mehr über die Außen- und Diagonalposition zu Erfolgen kamen und uns immer wieder ins Spiel kämpfen konnten. Trotzdem haben wir heute nicht gut gespielt! Nächstes Wochenende sind wir spielfrei, deshalb haben wir jetzt zwei Wochen Zeit, um den Kopf frei zu bekommen und an unseren Schwächen zu arbeiten.“
(hw)

Die Deichstadtvolleys: Church, Marciniak, Henning, Brown, Anderson, Dücking, Hoffmann, Kamarah, Schulz, Bösling. Hauck; Trainer: Dirk Groß, Ralf Monschauer

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