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Nachricht vom 11.10.2010 |
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Region |
Falsche Angaben verlängern Wartezeit bei der Kfz-Zulassung |
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Gibt man falsche Daten eines Fahrzeugs in das neue elektronische Versicherungssystem ein, kann das Folgen haben. Nämlich dann, wenn ein Fahrzeug bei der Kfz-Zulassungsstelle an- oder umgemeldet werden soll. Der Leiter der Montabaurer Kfz-Zulassungstelle rät zu größerer Sorgfalt bei der Eingabe der eVB-Nummern. |
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Westerwaldkreis. Mit der elektronischen Versicherungsbestätigungsnummer, kurz auch eVB-Nr. genannt, sollte die Kfz – An- oder Ummeldung bei den Zulassungsstellen eigentlich schneller, sicherer und einfacher ablaufen. Doch das Gegenteil scheint, nachdem die Nachfolgerin der althergebrachten Deckungskarte jetzt fast genau ein Jahr lang in Gebrauch ist, der Fall zu sein. Zumindest, was die Dauer der Anmeldeprozedur bei der Zulassungsstelle betrifft.
Der Grund sind falsche Dateneingaben wie Fahrgestellnummer, Halter, Typ, Kennzeichen und so weiter durch die Versicherungsagentur oder den -makler in den Zentralrechner der deutschen Versicherungswirtschaft, der alle Angaben in einen siebenstelligen Code aus Zahlen und Buchstaben verschlüsselt. „Wir rufen beim Zulassungsverfahren die jeweilige eVB-Nummer vom Zentralserver der Versicherungswirtschaft ab. Diese muss dann mit den Angaben in den vorgelegten Papieren des Fahrzeuges übereinstimmen“, erläutert Andreas Weidenfeller, Leiter der Kfz-Zulassungsstelle der Kreisverwaltung in Montabaur. Etwa die Hälfte aller eVB-Nummern sei aus den unterschiedlichsten Gründen falsch, und das Zulassungsverfahren könne zunächst nicht durchgeführt werden. Die Fehler entstehen im Wesentlichen auf Grund von fehlenden oder unzureichenden Absprachen zwischen dem Halter und dem Versicherer. „Die meisten Fehler werden bei der Unternehmensart, der Fahrzeugart, der Fahrgestellnummer oder bei der Kennzeichenart gemacht. Wir müssen zeitaufwendig die korrekten Daten des Fahrzeuges recherchieren und vom Versicherer nachtragen lassen“, so Weidenfeller. Im Normalfall dauere ein Zulassungsverfahren keine fünf Minuten, bei falschen Eingaben und deren Korrektur bis zu 20 Minuten. „Das ist für die Wartenden äußerst ärgerlich und sorgt für schlechte Stimmung“, weiß Weidenfeller aus Erfahrung. Zulassungsstellen in anderen Städten und Kreisen seien da weniger zimperlich und schickten die Kunden mit falscher eVB-Nummer einfach wieder nach Hause. So weit will man bei der Zulassungsstelle in Montabaur nicht gehen und seine Kunden, nicht auch noch bestrafen. Dennoch appelliert Weidenfeller an die Adresse der Fahrzeughalter und Versicherungsagenturen und –vertreter, bei der Dateneingabe größere Sorgfalt walten zu lassen und immer den Fahrzeugschein zum Übertragen der Daten heran zu ziehen. „Bevor falsche Eingaben erfolgen, wäre es besser, die Felder, soweit möglich, offen zu lassen“, rät Weidenfeller.
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Nachricht vom 11.10.2010 |
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