WW-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis |
|
Nachricht vom 25.02.2021 |
|
Region |
Gärten entsteinen und tolle Preise gewinnen |
|
Steingärten sind pflegeleichter. Das war’s dann auch schon mit den Vorteilen des grauen Einerleis am Haus. Für die Artenvielfalt und Insekten sind diese Wüsten Gift. Denn um Nahrung und Nistplätze zu finden, brauchen Krabbeltiere nun einmal Pflanzen. |
|
Westerburg. Deshalb ruft das Evangelische Dekanat Westerwald zu einer ungewöhnlichen Aktion für Jugendliche und Familien während der Fastenzeit auf: Unter dem Motto „Bunt statt Grau – weg mit den Steinen“ sollen junge Menschen ihre Gärten entsteinen und zum Blühen bringen. Davon profitieren übrigens nicht nur die Insekten: Unter allen Teilnehmenden verlost das Dekanat attraktive Preise.
Nadine Bongard ist die Referentin für Gesellschaftliche Verantwortung im Evangelischen Dekanat Westerwald. Sie hat die Aktion gemeinsam mit dem neuen Dekanatsjugendreferenten Emil Huck ins Leben gerufen und sieht sie als Teil der Initiative „Klimafasten“. „Pflanzen sind nicht nur hübscher anzusehen als graue Steinwüsten“, sagt sie. „Sie helfen, die Temperatur zu senken statt Wärme zu speichern und abzugeben, wie es bei Steinen der Fall ist. Vor allem nehmen sie Wasser auf und geben Insekten ein Zuhause. Das ist gut für die Natur und für uns.“
Dass solch ein Garten Pflege braucht, wissen sie und Emil Huck. „Dinge wie Unkrautjäten und Gießen fallen bei Steingärten zwar weg“, sagt Emil Huck. „Dafür müssen Blätter zwischen den Steinen aufgesammelt und Moos entfernt werden. Unterm Strich macht ein naturnaher Garten gar nicht so viel mehr Arbeit.“
Naturnah heißt: Er besteht aus heimischen Pflanzen statt aus exotischen. Die kleinen Tiere fliegen zum Beispiel auf Bärlauch, Kornblumen, Dill, Salbei, Minze, Himbeere, Huflattich und Dutzende andere, die beispielsweise auf der Seite des Nabu Deutschland aufgelistet sind. „Bunt statt Grau“ soll helfen, dass solche Gewächse wieder häufiger in den Gärten der Region sprießen. „Außerdem passt die Idee zu Ostern“, findet Nadine Bongard. „Christen feiern die Auferstehung von Jesus: Aus Tod wird Leben – und der Stein wird vom Grab weggerollt. Leben statt Tod, Bunt statt Grau.“
Deshalb fordern Nadine Bongard und Emil Huck nun Jugendliche auf, ihre Gärten zu entsteinen und es wieder grünen und blühen zu lassen. „Mitmachen können Kinder und Jugendliche mit ihren Familien. Sie nehmen sich eine Steinwüste am Haus ihrer Eltern oder von den Großeltern vor: Dann räumen sie die Steine weg, graben die Erde um und bepflanzen die Fläche“, erklärt Emil Huck. „Um es in den Lostopf zu schaffen, müssen uns die Teilnehmenden noch ein Vorher-Nachher-Bild zusenden – gerne auch Fotos, auf denen die Jugendlichen und ihre Familienmitglieder buddelnd, hackend und pflanzend zu sehen sind.“ (bon)
Weitere Infos und bei Fragen: Telefon 02663/968228. Die Vorher-Nachher-Bilder für die Verlosung können an nadine.bongard@ekhn.de geschickt oder bei Instragram mit dem Hashtag #evangelischimwesterwald eingestellt werden. Der Einsendeschluss ist der 31. März 2021; die Auslosung findet am 3. April live auf Instagram unter „evangelischimwesterwald“ statt. Ein Erklärvideo zur Aktion gibt’s auch auf Youtube auf dem Kanal evangelischimwesterwald.
|
|
Nachricht vom 25.02.2021 |
www.ww-kurier.de |
|
|
|
|
|
|