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Nachricht vom 02.03.2021
Politik
Landtagswahl: Die Kandidierenden für den Wahlkreis 6 vorgestellt
Insgesamt sieben Kandidierende treten im Wahlkreis 6 (Montabaur) zur Landtagswahl an. Was treibt Jenny Groß (CDU), Caroline Albert-Woll (SPD) und die anderen Bewerber an? Antworten gaben die Kandidierenden in unseren Vorstellungen, die wir an dieser Stelle für die Leser zusammenfassen.
1. Spalte (von links): Jenny Groß (CDU), Melanie Leicher (FWG) 2. Spalte: Caroline Albert-Woll (SPD), Jürgen Nugel (AfD), Thomas Roth (FDP) 3. Spalte: Gunnar Bach (Bündnis 90/ Die Grünen), Thomas Becker (Die Linke) (Fotos: Kandidierende) Jenny Groß (CDU) für „ehrliche und moderne Bildungspolitik“

In dem Steckbrief der Lehrerin, die 2019 für Gabi Wieland in den Landtag nachrückte, zieht sich das Thema Bildung wie ein roter Faden durch ihre Antworten. So fordert die 36-Jährige aus Girod in dem Bereich mehr Ehrlichkeit und Modernität. Aber die Bewerberin ausschließlich auf diesen Bereich zu reduzieren, würde zu kurz greifen. Sie will sich etwa für die Sicherstellung der medizinischen Versorgung einsetzen, für eine bessere Infrastruktur oder für eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen.

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Caroline Albert-Woll (SPD): Sorge um das politische Ehrenamt

Caroline Albert-Woll (SPD) liegt ebenfalls vor allem Bildungsgerechtigkeit am Herzen. Und auch bei der SPD-Kandidatin hat dieser Schwerpunkt biografische Hintergründe. So war sie Leiterin der VHS der VG Montabaur (bis 2018) und ist seit 2019 Lehrbeauftragte an der Uni Koblenz-Landau. Abgesehen von der Bildungspolitik will sie sich auch für eine bessere Mobilität von Menschen ohne Auto einsetzen und das Ehrenamt stärken.

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Jürgen Nugel (AfD): „Ländliche Räume zukunftsfähig und attraktiv machen“

Der 51-jährige aus Oberahr will sich für drei Themen einsetzen: für den ländlichen Raum (Stichwort wohnortnahe Versorgung), für Umwelt und Natur (Schwerpunkt Waldsterben) und für den Bereich Tourismus und Gastronomie. Zu den Hobbies des Kandidaten zählen zum Beispiel Motorrad-Fahren oder Ultraleicht-Fliegerei.

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Thomas Roth (FDP): Für eine ideologiefreie Verkehrswende

Als Voraussetzung für eine weiter florierende Wirtschaft, aber auch für den Schutz von Klima und Umwelt, sieht der 60-jährige Liberale aus Moschheim Verbesserungen der Verkehrsanbindungen, auch bei Bus und Bahn – und das ideologiefrei. Daneben will er sich für die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung einsetzen sowie für die Aufforstung des Westerwald mit Baumarten, die auch bei Trockenheit überleben.

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Gunnar Bach (Bündnis 90/ Die Grünen): Corona-Hilfen an Nachhaltigkeit koppeln

Ein Punkt ragt heraus bei den drei wichtigsten Zielen des Pastoralreferent aus Nentershausen. Wie andere Kandidaten ist er für die Realisierung von Radwegen (in seinem Fall konkret von Holler nach Montabaur) und den Ausbau des Glasfasernetzes. Aber als dritten Punkt nennt der Grüne auch eine Kastrationspflicht für Katzen. Und natürlich spielt auch Corona eine Rolle in dem Fragebogen des Seelsorgers. Entsprechende Staatshilfen möchte er an Nachhaltigkeit gekoppelt sehen.

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Thomas Becker (Die Linke): „Mobilität muss für jeden Bürger bezahlbar sein“

Mitglied der Linken wurde Becker, um der sozialen Ungerechtigkeit entgegenzuwirken. So fordert er wie andere Kandidaten auch eine Stärkung des Nahverkehrs, ergänzt aber: „Mobilität muss für jeden Bürger bezahlbar sein“. Dieses Vorhaben soll über eine Umkehr der Gewerbesteuer in eine Gemeindewirtschaftssteuer finanziert werden.

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Melanie Leicher (FWG): „Es fehlt an bürgernaher Politik“

Für die Kandidatin aus Montabaur fehlt es an bürgernaher Politik. Es würden im Bundesland keine pragmatischen Lösungen angeboten. Auch macht sie Defizite aus in der Digitalisierung der Schulen. Daneben pocht sie darauf, dass keine weiteren Krankenhäuser geschlossen werden. Um dies sicherzustellen, fordert sie die Gründung einer Landeskrankenhausgesellschaft.

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