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Nachricht vom 25.10.2010
Region
Kinderbuchautorin besuchte Grundschule Westerburg
Auf Einladung der Leiterin der Zentralbücherei Westerburg, Irene Weiß, stattete Patricia Schröder den Viertklässlern der Regenbogen-Grundschule Westerburg einen Besuch ab. Die 50-Jährige ist eine der bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautorinnen in Deutschland.
Kinderbuchautorin Patricia Schröder (rechts) unterhielt die rund 120 Viertklässler der Regenbogen-Grundschule Westerburg mit spannenden Hexengeschichten.Foto: Ulrike PreisWesterburg. Wie die Kinder im Gespräch erfuhren, wuchs Patricia Schröder in Düsseldorf auf. Sie studierte Textildesign und arbeitete einige Jahre in diesem Beruf. Als ihre beiden Kinder zur Welt kamen, zog sie sich in den Norden zurück. „Aus Langeweile begann ich, mir Geschichten auszudenken“, berichtete sie den Kindern auf die Frage, wie sie Kinderbuchautorin wurde. Mittlerweile habe sie bereits rund 100 Bücher veröffentlicht. Aus einem ihrer neuesten Werke - „3 Hexengeschichten“ aus der Reihe „Erst ich ein Stück, dann du“ gab sie nun einige spannende und zugleich lustige Episoden zum Besten. So machten die jungen Zuhörer und ihre Lehrer Bekanntschaft mit Mirinda, einer kleinen Hexe, die an diesem Tag ihre halbjährliche Hexenprüfung ablegen sollte. Da sie morgens in ihrem Bett noch eifrig in ihrem Lehrbuch gestöbert hatte, kam sie - trotz ihres waghalsigen Ritts auf dem Hexenbesen - zu spät in der Schule an. Dort erwartete sie eine Katastrophe. Aus einem unerklärlichen Grund fielen alle ihre Mitschüler durch die Prüfung. War das Absicht? Offensichtlich war Zaubermeister Hallofix an der ganzen Misere schuld. Gespannt lauschten die Schüler, wie mutig Mirinda das Prüfungszimmer stürmte, den Zaubermeister mit einem fix ausgedachten Fluch außer Gefecht setzte und so ihre Mitschüler rettete. Kurzerhand beschloss ihre Lehrerin, Ludmilla Ludnaris, dass diese Prüfung von nun vom Lehrplan gestrichen werde. Die Einrichtung wurde zur „Schule der großen Erfindungen“ ernannt. „Jeder, der jetzt einen neuen Spruch erfindet, darf in in das große Buch eintragen“, verkündete die Lehrerin abschließend. Begeistert honorierten die Zuhörer die Geschichte mit kräftigem Applaus.

Nun stellte Patricia Schröder, die sich auch für die Leseförderung engagiert, die Neun- bis Zehnjährigen mit einem Wörterrätsel auf die Probe. „Wie ich mich in der Zentralbücherei überzeugen konnte, gibt es dort eine große Auswahl an interessanten Büchern“, animierte sie die Schüler zu einem Besuch. Die Lesung wurde in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Bödecker-Kreis e. V. durchgeführt. (upr)
 
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