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Nachricht vom 08.03.2021 |
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Vereine |
Dreister Betrug durch falsche Lebensmittelretter |
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Der Freundeskreis der Lebensmittelretter ist entsetzt: Unbekannte haben sich als Vereinsmitglieder ausgegeben. |
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Nistertal. Der gemeinnützige Verein Freundeskreis der Lebensmittelretter e.V. sammelt bei Lebensmittelhändlern nicht mehr verkäufliche Waren ein und gibt diese seit Beginn der Corona-Krise kostenlos an bedürftige Menschen ab. Nicht mobile Personen erhalten diese Lebensmittel sogar kontaktfrei nach Hause geliefert. Derzeit werden fast 300 Personen aus knapp 90 Familien im gesamten Westerwald auf diese Weise versorgt.
Freiwillige Helfer/innen fahren dafür auf eigene Kosten mehrfach pro Woche in Lebensmittelläden und holen Waren, die zu schade für die Tonne aber dennoch verzehrfähig sind. Der Verein erhält diese Lebensmittel kostenlos und gibt dafür Lebensmittelhändlern und -herstellern dafür einen Haftungsausschluss. Die Lebensmittel werden regelmäßig abgeholt, sodass für die Händler keine Kosten - auch keine Abfallkosten - entstehen. Autorisierte Abholer/innen des Vereins werden bei den Lebensmittelhändlern namentlich und mit Lichtbild bekannt gemacht. Sie können sich jederzeit ausweisen.
In letzter Zeit wurden die Lebensmittel knapp, sodass der Verein zu zusätzlichen Spenden aufrufen musste. (Wir berichteten.) Unterstützung kam unter anderem vom 2. Sanitätsregiment in Rennerod. Selbst eine KiTa sammelte einige Lebensmittel ein, die auf diese Weise abgegeben werden konnten.
Nun hat das Rätsel um die knappen Lebensmittel eine weitere Facette erhalten: Eine Person berichtete, dass sich in einem Geschäft Menschen unter Vortäuschung falscher Tatsachen Einlass verschafft hätten. Auf diese Weise hätten die Betrüger Lebensmittel erhalten, die Bedürftige buchstäblich vor dem Hunger bewahren. Ein Vereinsmitglied äußerte sich erbost: "Da holt jemand Lebensmittel ab, die für arme Kinder gedacht sind. Für so etwas fehlt mir jedes Verständnis."
Der Freundeskreis der Lebensmittelretter bittet daher alle kooperierenden Lebensmittelgeschäfte, die Waren nur auszugeben, wenn die Abholenden sich ausweisen können. "Wie sollen wir sonst garantieren, dass die Lebensmittel tatsächlich Hilfsbedürftige erreichen?" sagt die Vereinsvorsitzende Diana Klanert-Stephan. (PM)
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Nachricht vom 08.03.2021 |
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